Pressemitteilung |

Liberalisierung des Wassermarktes in Deutschland vorantreiben

(Essen) - Die Diskussion über die Einführung von Wettbewerb bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung muss fortgesetzt werden. Ein Abbruch dieser Diskussion, wie vom Freistaat Bayern im Vorfeld der anstehenden Bundesratssitzung gefordert, hält der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e. V für nicht gerechtfertigt. Bereits Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hat sich in seinem Grußwort anlässlich der Einweihung des Berliner Büros des DVGW am 28. Januar 2002 für „einen stärkeren, den branchenspezifischen Bedingungen Rechnung tragenden Wettbewerb“ ausgesprochen. Dieser Forderung schließt sich der VIK nachdrücklich an.

Der am 29. Oktober 2001 veröffentlichte Endbericht des BMWi-Forschungsprojektes „Optionen, Chancen und Rahmenbedingungen einer Marktöffnung für eine nachhaltige Wasserversorgung“ hat aus Sicht des VIK eine gute Grundlage für den weiteren Diskussionsprozess geschaffen. Die zur Verfügung stehende Zeit muss genutzt werden, um - bei allen Besonderheiten der Wasserversorgung - mit der notwendigen Sorgfalt auf breiter Basis praxisfähige Konzepte für die Liberalisierung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zu entwickeln. Diese Chance verstreichen zu lassen, würde sich später als Fehler erweisen.

Heute wäre, so VIK, der allseits gewünschte verantwortungsvolle Umgang mit dem Thema Wasser noch leicht zu realisieren, da der Handlungsdruck zur europäischen Harmonisierung bisher sehr schwach ist. Ob dies auch zukünftig so bleibt, ist aus Sicht des Verbandes völlig offen. Außerdem würde ein innerdeutscher Stillstand der Diskussion völlig andere europäische Entwicklungen nicht ausschließen.

Quelle und Kontaktadresse:
VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. Richard-Wagner-Str. 41 45128 Essen Telefon: 0201/810840 Telefax: 0201/8108430

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