Pressemitteilung | Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen e.V. (bdla) - Bundesgeschäftsstelle

Lifelong Learning Programme für baltische Landschaftsarchitekten / bdla ist Projektpartner. Wissens- und Erfahrungsaustausch über Ländergrenzen

(Berlin) - In Litauen und Lettland stehen die Berufsverbände der Landschaftsarchitekten vor komplexen sozio-ökonomischen und ökologischen Herausforderungen: die Zersiedelung der Landschaft, die Entvölkerung weiter Teile des ländlichen Raums, das Fehlen qualitativ hochwertiger öffentlicher Freiräume in den Städten. Eine angemessene Positionierung setzt eine Qualifizierung der Planer voraus, die sie in die Lage versetzt, den genannten Herausforderungen gerecht zu werden.
Auf Initiative und unter Federführung der Fakultät für Architektur der TU in Vilnius (VTGU) ist ein Weiterbildungsprogramm für Landschaftsarchitekten bei der EU-Generaldirektion für Bildung und Kultur beantragt und genehmigt worden. Den Rahmen hierfür bildet das Lifelong Learning Programme der EU. Das Vorhaben läuft unter dem Titel "Transferring the Programme of Continuous Development for Landscape Architects in the Baltic Sea Region" (CPD-LA) und der bdla ist als Partner daran beteiligt.

Von den baltischen Partnerverbänden ist das Weiterbildungsprogramm modular bis September 2015 angelegt. Das bdla-Projektteam, geleitet von Christoph Gondesen, Landschaftsarchitekt bdla in Lübeck, steuert eine Analyse der in Deutschland angebotenen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung bei, unterstützt bei der Programm- und Modulentwicklung. Zudem übernimmt es die Qualitätskontrolle für das Projekt.

Wie die ortsspezifischen Kenntnisse und Kompetenzen entwickelt, wie lokale Chancen und Restriktionen erfahren werden und ob daraus ein spezifisches "baltisches Profil" der Landschaftsarchitektur/der Landschaftsarchitekten entwickelt werden kann, wird sich zeigen. Zu berücksichtigen ist auf jeden Fall, dass sich Verhältnisse und Voraussetzungen für die Landschaftsarchitektur in den baltischen Ländern stark voneinander unterscheiden.

Die nächsten Arbeitsschritte sind die Projektpräsentation auf dem IFLA-Europe Congress in Oslo vom 17. bis 19. Oktober 2014, Entwicklung der Weiterbildungsmodule und Durchführung von Seminaren bis zur Abschlusskonferenz in Vilnius im September 2015.
Die baltischen Partnerverbände setzen auf einen kontinuierlichen Erfahrungs- und Wissensaustausch mit dem bdla und anderen europäischen Berufsverbänden und hoffen so, über eine internationale Plattform die Qualifizierung ihrer freischaffenden und in der Verwaltung tätigen Landschaftsarchitekten zu fördern.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten e.V. Bundesgeschäftsstelle (BDLA) Pressestelle Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin Telefon: (030) 2787150, Fax: (030) 27871555

(sy)

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