Pressemitteilung | Verband Metallverpackungen e.V. (VMV)

Lkw-Maut treibt Frachtkosten in die Höhe / Hersteller von Stahlblechverpackungen rechnen mit zusätzlicher Belastung in Höhe von ca. 4 Millionen Euro jährlich

(Düsseldorf) - Wie der Verband Metallverpackungen e. V. (VMV) am 24. Juli bekannt gab, wird sich die durch die Einführung der Lkw-Maut bedingte Verteuerung des Güterkraftverkehrs auch in erheblichem Maße auf die deutsche Fassindustrie auswirken. Allein die im Verband Metallverpackungen organisierten Hersteller von 55 US-Gallonen-Fässern aus Stahlblech müssen mit einem deutlich erhöhten Frachtkostenanteil von ca. 3.720.000,- Euro im Jahr rechnen.

Ab 31. August diesen Jahres fallen für Lastwagen mit einem Gewicht von 12 Tonnen aufwärts auf deutschen Autobahnen Mautgebühren von durchschnittlich 12,4 Cent je Kilometer an. Nach Angaben des Deutschen Speditions- und Logistikverbands e. V. (DSLV) steigen die unmittelbar durch die Maut verursachten Kosten für die Spediteure damit um durchschnittlich 12,5 Prozent – dazu kommen noch zusätzliche Kosten für Verwaltung, Unternehmensleitung und Finanzierung, die mit einer Steigerungsrate von 3 Prozent beziffert werden. Die deutschen Spediteursverbände haben bereits klargestellt, dass die Verkehrsunternehmen diese Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergeben werden. Den Herstellern von Stahlblechverpackungen wurde dabei für den Transport ihrer 55 US-Gallonen-Fässer (= 216 Liter) eine Erhöhung des Frachtkostenanteils pro Fass von insgesamt 15 Prozent angekündigt.

Bei einem bisherigen Frachtkostenanteil pro Fass von durchschnittlich 2,10 Euro für Ausgangs- und Eingangsfrachten bedeutet dies eine Erhöhung um 31,5 Cent. Jährlich werden in Deutschland ca. 12 Millionen Fässer aus Stahlblech (55 US-Gallonen) produziert und ausgeliefert, so dass die zusätzliche Belastung durch die Erhebung der Mautgebühr die Branche mit insgesamt ca. 3.720.000,- Euro pro Jahr empfindlich trifft. In der Folge werden auch die Hersteller von Stahlblechverpackungen gezwungen sein, die von der Maut verursachten Zusatzbelastungen an ihre Abnehmer weiterzugeben.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Metallverpackungen e.V. ( VMV ) Kaiserswerther Str. 137, 40474 Düsseldorf Telefon: 0211/454650, Telefax: 0211/4546530

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