Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

M+E-Industrie: Weiterbildung groß geschrieben

(Köln) - Die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie haben im vergangenen Jahr insgesamt 7 Milliarden DM für die betriebliche Weiterbildung ausgegeben. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) unter 294 Betrieben der M+E-Branche. Je Mitarbeiter zahlten die Unternehmen 2.420 DM für Lehrgangsgebühren, Reisekosten sowie die Fortzahlung des Lohns während der Freistellung - im Jahr 1998 waren es erst 2.000 DM. Rechnerisch kamen in den befragten Betrieben im Jahr 2000 auf 100 Beschäftigte 139 Weiterbildungsmaßnahmen. Pro Kopf betrug der Zeitaufwand für die Fortbildung damit 19,3 Stunden - zwei Jahre zuvor waren es noch 1,5 Stunden weniger. Ein Drittel aller Weiterbildungsstunden in der M+E-Industrie entfiel im vergangenen Jahr auf das so genannte Learning by doing, also auf das Lernen am Arbeitsplatz. Jeweils ein Viertel fand in Form von externen und internen Lehrveranstaltungen statt.

Dabei drehten sich 43 Prozent der Seminare und Lehrgänge um die Auffrischung des Know-hows in Sachen Technik oder Produktionsverfahren. Bei jeder vierten Aktion stand die Informations- und Kommunikationstechnik auf dem Lehrplan, jede sechste Maßnahme hatte kaufmännisches Wissen zum Inhalt. Weil das lebenslange Lernen immer wichtiger wird, gehen neun von zehn befragten M+E-Unternehmen davon aus, dass der Bedarf an betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen weiter steigen wird. Acht von zehn Betrieben meinen zudem, dass sie in den kommenden Jahren mehr in das betriebliche Fitnesstraining investieren müssen. Jedes dritte M+E-Unternehmen erwartet jedoch, dass sich die Beschäftigten auch selbst in ihrer Freizeit um die notwendige Weiterbildung kümmern.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 50968 Köln Telefon: 0221/49811 Telefax: 0221/4981592

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