Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Marburger Bund dementiert Meldung des „Westfalen-Blatt“ / Hammerschlag: Wir kennen kein neues Tarifangebot der VKA

(Berlin) - Zum gestrigen (2. April 2008) Artikel des Bielefelder „Westfalen-Blatt“, wonach die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände der Ärztegewerkschaft Marburger Bund ein besseres Angebot bei den heutigen (3. April 2008) Tarifverhandlungen vorlegen werde, und zur Behauptung, der Marburger Bund werde von seinen Forderungen abrücken, erklärt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer und Verhandlungsführer des Marburger Bundes, Lutz Hammerschlag:

Über den Artikel des „Westfalen-Blatt“ bin ich sehr verwundert. Im Vorfeld der Tarifverhandlungen für die 55 000 kommunalen Klinikärzte, die heute (3. April 2008) in Wiesbaden in die fünfte Runde gehen werden, hat es keinerlei Absprachen zwischen dem Marburger Bund und der VKA gegeben. Deswegen kann ich auch nicht die Äußerungen des Geschäftsführers des Kommunalen Arbeitgeberverbandes NRW, Emil Vesper, nachvollziehen, der laut Zeitungsbericht eine angeblich geplante Lohnerhöhung in Höhe von rund fünf Prozent und Einmalzahlungen ankündigt. Ich bin erstaunt darüber, dass die Arbeitgeber Tarifverhandlungen nun über Zeitungen führen wollen.

Ich weise zudem die Behauptung zurück, dass der Marburger Bund angeblich im Gegenzug bereit sei, von seinen Lohnforderungen abzurücken. Klar ist, dass der Marburger Bund mit seinen Forderungen nach einer durchschnittlichen Gehaltserhöhung von 10,19 Prozent und einer umgehenden Angleichung der Ostgehälter an das Westniveau in die heutige (3. April 2008) Verhandlungsrunde gehen wird. Wir verlangen deshalb eine deutliche Verbesserung des bisherigen Arbeitgeberangebotes, das wegen der beabsichtigten Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 41,5 Stunden zu einer dramatischen Absenkung der ärztlichen Stundenvergütung führen würde. Wir sind bereit, mit den Arbeitgebern heute (3. April 2008) einen fairen Tarifvertrag abzuschließen, mit dem beide Tarifpartner leben können.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Pressestelle Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Telefax: (030) 746846-16

(el)

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