Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Massive Schwächung des Mittelstandes / Hartmannbund sieht keine sachliche Begründung für Ausweitung der Gewerbesteuer auf Freiberufler

(Berlin) - „Jede zusätzliche Besteuerung der freien Berufe, zu denen auch die niedergelassenen Ärzte gehören, führt zwingend zu einer weiteren Steigerung der Beitragssätze bei den gesetzlichen Krankenkassen.“ Für Angelika Haus, stellvertretende Bundesvorsitzende des Hartmannbundes, steht außer Frage, „dass bei bestehender Budgetierung und wirtschaftlichen Repressalien eine weitere steuerliche Belastung der freiberuflich tätigen niedergelassenen Ärzte von diesen nicht mehr verkraftet werden kann und dass sie deshalb diese zusätzlichen Belastungen in die Vertragsverhandlungen mit den Kassen einbringen werden.“ Die wirtschaftliche Belastbarkeit der Arztpraxen sei längst erreicht, vielfach sogar überschritten, so dass, so Frau Haus, für Begehrlichkeiten des Staates hier keinerlei Platz mehr sei.

Jedermann müsse klar sein, dass die freien Berufe, also auch die Ärzte, ihrer Natur und ihrem Selbstverständnis nach kein Gewerbe betreiben. Vielmehr erbrächten die Freiberufler „persönlich-ideelle Leistungen in wirtschaftlicher Selbstständigkeit.“ Die freien Berufe verursachten keinerlei Kosten für die Gemeinden, da sie nicht wie Gewerbetriebe besondere Gemeindeleistungen etwa für die Entwicklung von Gewerbegebieten, für Wasser- oder Energieversorgung, für Verkehrsanschlüsse oder für die Abfall- und Müllbeseitigung erforderlich machten.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V - Hauptgeschäftsstelle Schützenstr. 6A, 10117 Berlin Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829

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