Pressemitteilung | Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)

Mehr Erneuerbare Energie für Klimaschutz und Wirtschaftskraft

(Berlin) - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) mahnt anlässlich der heutigen Sondierungsgespräche zu Energie- und Klimathemen einen stärkeren Ausbau Erneuerbarer Energien, faire Marktbedingungen sowie verlässliche industriepolitische Rahmenbedingungen an. "Eine moderne Energiewirtschaft auf Basis sauberer Energiequellen schützt das Klima und stützt die wirtschaftliche Entwicklung", sagt Dr. Peter Röttgen, BEE-Geschäftsführer. Die Branche der Erneuerbaren Energien stehe für Innovation, neue Technologien, Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung national bis international.

Alle Parteien, die an den Sondierungsgesprächen teilnehmen, haben sich zu den Pariser Klimaschutzzielen bekannt. Diese Ziele lassen sich aber nur mit einem schrittweisen Kohleausstieg und dem Umstieg auf Erneuerbare Energie erreichen. Zudem muss die Energiewende endlich auch im Wärme- und Verkehrssektor stattfinden.

Aus Sicht des BEE ist der Umbau des Energiesystems hin zu mehr Erneuerbarer Energie in allen Sektoren eine der drängendsten energie- und klimapolitischen Aufgaben der neuen Bundesregierung. Wichtig ist, den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht länger zu begrenzen. "Ausbaudeckel entsprechen einem falschen, rückwärtsgewandten Denkansatz", so Röttgen. Die Energiewende solle nach vorne gedacht und bessere Möglichkeiten geschaffen werden, Erneuerbare Energie zu integrieren. "Auf der einen Seite wird von Erneuerbaren Energien mehr Markt gefordert, auf der anderen wird jede marktliche Entwicklung durch Deckel und ungleiche Bedingungen sofort wieder ausgebremst. Dadurch können keine neuen Geschäftsmodelle aufgebaut werden."

Der BEE appelliert deshalb an die Politik, mit einer CO2-Bepreisung für mehr Fairness auf den Energiemärkten zu sorgen. Darüber hinaus ist die wirtschaftlich sinnvolle Kopplung der Sektoren unabdingbar, woraus sich auch eine Reform des Umlagen-, Abgaben- und Steuernsystems ableitet. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen sei Sektorenkopplung faktisch nicht möglich und das große Innovationspotenzial könne nicht genutzt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Irene Beringer, Pressesprecherin Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 27581700, Fax: (030) 275817020

(rs)

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