Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Mehr Mut zu mehr Veränderung zeigen

(München/Berlin) - „Gemeinsame Erklärung“ von BDA, BDI, DIHK und ZDH anlässlich des Münchener Spitzengesprächs der deutschen Wirtschaft:

Die gesamtwirtschaftliche Situation ist dramatisch: Deutschland befindet sich in einer tiefen Wachstums- und Vertrauenskrise, am Rande einer neuen Rezession. Seit 10 Jahren hat Deutschland ein Wachstumsdefizit. In diesem Jahr drohen „Nullwachstum“, ein weiterer Insolvenzrekord, steigende Arbeitslosigkeit und ein deutlicher Lehrstellenmangel.

Deutschland braucht deshalb zur Zukunftssicherung einerseits schnelle, andererseits aber auch nachhaltig wirkende Reformen. Die Ankündigungen des Bundeskanzlers in seiner Regierungserklärung vom 14. März 2003 reichen noch nicht aus, um die Wachstumskräfte im Binnenmarkt zu wecken, den sich beschleunigenden Beschäftigungsrückgang in Deutschland zu stoppen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die von der Wirtschaft vorgelegten Reformkonzepte sind kein Angriff auf die soziale Symmetrie, sondern im Gegenteil ein Instrument zu ihrer Sicherung.

Die „Agenda 2010“ enthält zwar positive Ansätze, bleibt aber hinter den Erwartungen der deutschen Wirtschaft zurück. Nur wenn die Politik die Kraft zu echten Reformschritten findet, kann ein Stimmungsumschwung bewirkt, verloren gegangenes Vertrauen wiederhergestellt, der Investitionsstau gelöst und ein Zuwachs an Beschäftigung und Ausbildung erreicht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21, 10117 Berlin Telefon: 030/206190, Telefax: 030/20619460

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