Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Metallabschluss stärkt Tarifautonomie

(Berlin) - Der Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg stärkt nach Ansicht des DGB das Prinzip der Tarifautonomie. "Die Tarifpartner sind ganz alleine in der Lage, vernünftige Abschlüsse zu tätigen. Sie brauchen niemanden, der ihnen hilft oder dreinredet", sagte das für Tarifpolitik zuständige DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer zu dem Verhandlungsergebnis von heute (11. Februar) Nacht.

"Die Einigung ist ein Beweis für die eigenständige Handlungsfähigkeit und das ökonomische Augenmaß der Verhandlungspartner. Es ist richtig und notwendig, dass die erweiterte betriebliche Flexibilität bei der Arbeitszeit nach wie vor der Letztverantwortung der Tarifparteien unterstellt ist", kommentierte Putzhammer. Nur so könne Arbeitszeitdumping der Betriebe untereinander verhindert werden.

Der Pilotabschluss müsse jetzt rasch auf die übrigen Bezirke übertragen werden, forderte Putzhammer mit Blick auf die ostdeutsche Tariflandschaft. "Die Arbeitgeber zwischen Erzgebirge und Ostsee dürfen diese vernünftige Lösung nicht blockieren."

"Das verantwortungslose Gerede über gesetzlich zu verordnende sogenannte betriebliche Bündnisse für Arbeit muss jetzt endlich aufhören", mahnte Putzhammer, insbesondere an die Adresse der Oppositionsparteien gerichtet.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324

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