Pressemitteilung | Unternehmerverband - Die Gruppe e.V.

Metallarbeitgeber für Verlängerung des Kurzarbeitergeldes / Unternehmerverband Metall Ruhr-Niederrhein will so Beschäftigung sichern

(Duisburg) - Der Unternehmerverband Metall Ruhr-Niederrhein hat eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über sechs Monate hinaus gefordert. Der Vorsitzende des Verbandes, Wim Abbing, erklärte, zahlreiche Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in der Region meldeten eine deutlich verschlechterte Auftragslage und hätten signalisiert, schon bald nicht mehr ohne Kurzarbeit auszukommen. In anderen Betrieben endeten bereits Ende Dezember die ersten sechs Monate Kurzarbeit. "Wir wollen die Verlängerung auf bis zu 24 Monate, damit wirksame Beschäftigungssicherung möglich ist", sagte Abbing. In den Krisenjahren 2009 und 2010 seien die damals verbesserten Regelungen zur Kurzarbeit Basis für die Sicherung von hunderttausenden Arbeitsplätzen gewesen. "Diese Regelungen brauchen wir wieder, damit unsere Unternehmen schnell reagieren können, wenn sie Kurzarbeit brauchen", betonte Abbing.

Laut Abbing sei die Metall- und Elektroindustrie in der Region keinesfalls in akuter Krisenstimmung. Allerdings mehrten sich die Stimmen aus Unternehmen, deren Sorge über den weiteren Konjunkturverlauf durch die ungelöste Schuldenkrise im Euro-Raum spürbar zunehme. In den Unternehmen würden bereits Strategien zur Bewältigung einer erneuten Krise diskutiert. Kurzarbeit in der derzeitigen Form könne jedoch für den Fall eines längeren Auftragsrückgangs Beschäftigungsabbau nicht verhindern. "Mir ist wichtig, dass die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld deutlich verlängert wird und das Instrument nicht erst eingesetzt wird, wenn mindestens ein Drittel der Belegschaft eines Betriebes betroffen ist", sagte Abbing.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmerverbandsguppe e.V. Pressestelle Düsseldorfer Landstr. 7, 47249 Duisburg Telefon: (0203) 993670, Telefax: (0203) 355714

(cl)

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