Mietpreisbremse ist gescheitert / Haus & Grund fordert Abschaffung
(Berlin) - Haus & Grund lehnt Pläne von Bundesjustizminister Heiko Maas zur Verschärfung der Mietpreisbremse als Augenwischerei ab. "Die Mietpreisbremse knüpft an die ortsübliche Vergleichsmiete an - das sollte Maas wissen. Die Verpflichtung, dass Vermieter künftig Mietinteressenten die Höhe der Vormiete bekanntgeben sollen, läuft daher ins Leere", kritisierte Kai Warnecke, Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund Deutschland. Der Verband fordert daher die Abschaffung der seit einem Jahr geltenden Regelung.
Warnecke erinnerte daran, dass die Mietpreisbremse - wie von zahlreichen Experten vorhergesagt - nicht geeignet ist, für sozial Schwache in begehrten Wohngegenden günstigen Wohnraum zu schaffen oder zu erhalten: "Allen hätte klar sein müssen, dass die Mietpreisbremse eher Wohlhabenden zu einer günstigen Zweitwohnung verhelfen wird als der alleinerziehenden Krankenschwester zu einer für sie bezahlbaren Erstwohnung", betonte Warnecke. Daran würden Verschärfungen nichts ändern.
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(sy)
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