Pressemitteilung |

Mit Videotext werden fast 30 Millionen Haushalte erreicht / Zahl der Kontakte steigt / Verweildauer geht zurück

(Hannover) - Bei seiner Einführung im Jahre 1980 sorgte der Videotext verständlicherweise für Schlagzeilen. Heute gehört der häufig auch Teletext genannte Dienst zu den Selbstverständlichkeiten. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) verfügen rund 95 Prozent der aktuell verkauften Fernsehgeräte über einen Videotext-Decoder. Selbst Fernsehgeräte mit kleinen Bildschirmen sind inzwischen damit ausgestattet. Dementsprechend hoch ist die Anzahl der Videotext-Haushalte. Nach neuesten Statistiken beträgt sie in Deutschland 29,4 Millionen.

Wie aus der aktuellen Ausgabe der "Media Perspektiven" hervor geht, hat sich die Zahl der täglich erreichten Zuschauer im vergangenen Jahr von 10,8 auf 11,7 Mio. erhöht. Den größten Marktanteil habe der ARD-Teletext, gefolgt von den Angeboten von Sat.1, von den dritten ARD-Programmen, dem RTL- und dem ZDF-Teletext. Eine weitere interessante Zahl: Die Verweildauer pro Tag reduzierte sich von 410 auf 369, also von knapp sieben auf gut sechs Minuten pro Tag.

Wer angenommen hatte, dass die anwachsende Internet-Nutzung der Bundesbürger dem Videotext den Rang ablaufen würde, sieht sich getäuscht. Sicher ist es der kostenlose und fast in jedem Wohnzimmer mögliche Zugriff, der Videotext immer noch neue Nutzer erschließt. Außerdem ist das ständig aktualisierte Informationsangebot nach wie vor reizvoll: Nachrichten, Sportinformationen, Börsen- und Wetterdienste stehen auf der Rangliste der gefragten Programme immer noch ganz oben. Dazu kommen allerdings neue Anwendungen und auch interaktive Dienste. So gewinnt z. B. das -hatten via SMS über Videotext Ständig reue Freunde.

Das gleichbleibende Interesse an Video- bzw. Teletextt hat selbstverständlich auch technisch zu neuen Entwicklungen geführt. So unterscheidet sich das aktuelle Videotext-Angebot z. B. in Bezug auf die Zeit, die für den Aufbau der Seiten benötigt wird, ganz wesentlich vom Angebot der achtziger Jahre. Auch die Brillanz der Grafik wurde deutlich gesteigert. Darüber hinaus gibt es bei den meisten Fernsehgeräten die Möglichkeit, häufig benutzte Seiten direkt zu speichern, so dass der Zugriff noch schneller und unkomplizierter erfolgen kann. Auch dies sind Gründe dafür, dass sich der Teletext auch im Internet-Zeitalter nach wie vor noch großer Beliebtheit erfreut.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Borcherstraße 6a, 30559 Hannover Telefon: 0511/529999, Telefax: 0511/512848

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