Pressemitteilung | Unternehmerverband - Die Gruppe e.V.

"Mit den Hochschulen haben wir uns die Zukunft in die Städte geholt" / Unternehmerverband sieht Engagement bestätigt: Städte müssen Chancen ergreifen

(Duisburg) - Mit 250.000 Studenten ist das Ruhrgebiet nach der aktuellen Studie des Instituts für angewandte Innovationsforschung (IAI) an der Bochumer Ruhr-Universität Deutschlands größter Hochschulstandort. Gerade in Duisburg und Mülheim ist die Zahl der Studenten in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen. Auch der Wirtschaftsfaktor Hochschule mit 50.000 direkt und indirekt abhängigen Arbeitsplätzen nehme an Bedeutung zu. "Mit den Hochschulen haben wir uns die Zukunft in die Städte geholt", meint Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes. Im Übrigen würden durch die räumliche Nähe auch Städte wie Oberhausen profitieren, auch wenn sie selbst nicht Standorte größerer Hochschulen seien.

Wenn die Städte nachhaltig von ihren Hochschulen profitieren wollen, sei es notwendig, Universitäten und Hochschulen als "integrale Bestandteile" der Stadtgesellschaft zu begreifen. Es gehe um "Kooperation und Dialog auf allen Ebenen". Politik, Wirtschaft und Verwaltung sollten stärker auf die Hochschulen zugehen, umgekehrt sollten sich die Hochschulen noch stärker für ihre Standorte interessieren. "Einiges hat sich bereits bewegt, doch es gibt noch Luft nach oben", erläutert Lison.

Erfolgreiche Jobmessen und Stipendien-Programme sowie das Engagement der Fördervereine seien richtungsweisend. "Die Bande muss aber noch enger werden. Nur so wird es gelingen, möglichst viele Hochschulabsolventen in der Region zu halten", ist sich Lison sicher.

Eine Schlüsselfunktion komme bei der Kooperation mit den Hochschulen der Wirtschaftsförderung zu. "Wir brauchen mehr Existenzgründungen im Revier. Diese müssen im Umfeld der Hochschulen generiert werden", so Lison. Für einen neuen Gründergeist sieht Lison gute Voraussetzungen: "Wohn- und Gewerbeflächen zum Beispiel sind in anderen Ballungsräumen deutlich teurer."

Ob der Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet nachhaltig von seinen Hochschulen profitieren werde, habe er selbst in der Hand. Auf Kooperation und Dialog zwischen den Akteuren komme es an, so entstünden gemeinsame Projekte, von denen das Revier profitiere. Für die Wirtschaft nehme der Unternehmerverband seine "Brückenfunktion" in die Hochschulen hinein sehr ernst. Die aktuelle Zahlen des IAI bestätigten das Engagement.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmerverbandsgruppe e.V. Pressestelle Düsseldorfer Landstr. 7, 47249 Duisburg Telefon: (0203) 993670, Fax: (0203) 355714

(sy)

NEWS TEILEN: