Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

Mit gewissen Schrammen davongekommen / Verhandlungserfolge der Bundesregierung

(Mainz) - Nach dreitätigem Verhandlungsmarathon in Brüssel hat der Agrarrat der Europäischen Union gestern (19. Dezember 2007) beschlossen, die bestehende Weinmarktordnung zu reformieren. „Entgegen der radikalen Vorschläge der Kommission müsse man mit den gefundenen Kompromissen zufrieden sein“, so Präsident Schindler. Die Kernforderungen der deutschen Weinwirtschaft in den strittigen Fragen der Rebpflanzrechte und der Weinbereitungsverfahren konnten weitgehend durchgesetzt werden. Damit sei der Erhalt des traditionellen deutschen Weinanbaus gesichert. Die Absenkung des traditionellen Verfahrens der Alkoholanreicherung auf 3 Prozent in der Weinbauzone A stelle eine Verschlechterung gegenüber dem geltenden Recht dar. Damit würde es auch Anreize gegeben, die Qualität weiterhin zu steigern und zu verbessern. Ebenso sei zu begrüßen, dass sich in der Etikettierung für deutsche Weine nichts ändern werde. Gerade diese Absicherung des deutschen Qualitäts- und Bezeichnungssystems war als bedeutende Bedingung erklärt worden. „Nunmehr gelte es, die Brüsseler Beschlüsse in nationale Rahmenbedingungen umzusetzen“, so Schindler. Nun seien Bund und Länder gefragt, dass deutsche Qualitätssystem und das Bezeichnungsrecht zu stabilisieren.

BWV-Präsident Schindler werde die Details in den nächsten Tagen eingehend prüfen und eine abschließende Bewertung vornehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. Pressestelle An der Brunnenstube 33-35, 55120 Mainz Telefon: (06131) 62050, Telefax: (06131) 620550

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