Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Mittelstand braucht transparente Förderpolitik

(Berlin) - „Das neue Preissystem für KfW-Förderkredite ist ohne Alternative. KfW und Hausbanken sind jetzt aber gefordert, wie versprochen dafür zu sorgen, dass der Mittelstand wieder Fördermittel in ausreichendem Maße erhält. Ein Festhalten an der bisherigen Einheitsmarge würde das System gegen die Wand fahren, weil die Hausbanken unter unrentablen Bedingungen kein Fördergeschäft mehr tätigen. Daran kann niemandem gelegen sein. Mit einem System risikoadjustierter Preise hingegen werden KfW-Kredite für viele Unternehmen zwar teurer, gleichzeitig erhöht sich für sie aber die Chance, überhaupt wieder KfW-Fördermittel zu erhalten. Insofern kann der DIHK den Ansatz der KfW grundsätzlich nachvollziehen.

Oberstes Gebot unter dem neuen System ist aus Sicht des DIHK Transparenz: Damit Unternehmen künftig attraktive Förderkreditkonditionen mit ihrer Hausbank aushandeln können, müssen die Kreditinstitute den Kunden die individuelle Bonitätseinstufung und die Bewertung der beigebrachten Sicherheiten klar kommunizieren. Die KfW ist indes gefordert, die Unternehmen umfassend über die anstehenden Veränderungen aufzuklären und die Preiskategorien transparent zu machen. Zudem muss auch das neue Preissystem, das auf das Instrument der Haftungsfreistellungen verzichtet, dem Bedarf nach Risikoübernahme durch die KfW adäquat Rechnung tragen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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