Pressemitteilung | BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft - Landesgeschäftsstelle NRW

Mittelstand warnt vor Strafsteuer

(Düsseldorf) - Der nordrhein-westfälische Mittelstand hat einer möglichen Ausbildungsplatzabgabe für seine Betriebe eine deutliche Absage erteilt: "Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem Hochsteuerland entwickelt und glänzt nicht gerade mit Standortargumenten. Wir zahlen bereits heute die höchsten Gewerbesteuern, zahlreiche Kulturabgaben oder Sonderabgaben wie die Wassersteuer. Eine weitere Strafsteuer für Betriebe, die nicht ausbilden, zerstört Vertrauen in unseren Wirtschaftsstandort und muss unbedingt verhindert werden", fordert NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).

NRW müsse sich künftig an den Ausbildungsstandards der erfolgreichen Bundesländer orientieren, so Schulte, der auf erhebliche Probleme vieler Azubis beim Übergang von der Schule in die Betriebe verweist: "Der Ausbildungsmarkt in Deutschland befindet sich im Gleichgewicht. Unser Land verzeichnet die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit Europas. Es besteht also kein Grund zu derartigem Alarmismus. Uns muss es in NRW eben auch gelingen, bereits in Schulen berufliche Orientierung anzubieten und die Zahl betrieblicher Praktika ab den mittleren Jahrgängen zu erhöhen. Als Mittelstandsverband regen wir zudem immer wieder die Diskussion um Existenzgründerinitiativen an. NRW fehlen Selbständige. Gewerbliche Selbständigkeit muss wieder in den Fokus der jungen Generation rücken und von der Gesellschaft gefördert werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW NRW), Landesgeschäftsstelle NRW Thomas Kolbe, Pressesprecher Corneliusstr. 16, 40215 Düsseldorf Telefon: (0211) 385461-50, Fax: (0211) 385461-51

(sy)

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