Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Modellprojekt SELF ist erfolgreich / Positive Bilanz mit neuen Arbeitsplätzen und Impulsen für die Verbandsarbeit

(Berlin) - 40 Arbeitsplätze insgesamt wurden im ländlichen Raum geschaffen. 25 Frauen gelang die Existenzgründung mit Hilfe qualifizierter Beratung des SELF-Projektes, das ist die positive Bilanz, die die Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes (dlv), Erika Lenz zum Modellprojekt SELF - Frauen gestalten Strukturentwicklungen ländlicher Regionen ziehen konnte. Die Förderung durch das Frauenministerium läuft zum 1. März 2001 aus.

Mit 1,253 Mio DM hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den letzten drei Jahren dieses Modellprojekt gefördert. Jeder geschaffene Arbeitsplatz hat somit umgerechnet ca. 40.000 DM gekostet. Das ist weit weniger als neue Arbeitsplätze, die durch andere Maßnahmen in der freien Wirtschaft gefördert werden, sonst üblicherweise kosten, betonte die zuständige Referentin des Frauenministeriums Angela Icken im Rahmen des Abschlußworkshops am 15.02.01 in Neuseddin.

Alle Beteiligten, das Präsidium des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), die Landeslandfrauenverbände in den fünf neuen Bundesländern, die drei SELF-Beraterinnen, das Instititut für sozialökonomische Strukturanalysen - SÖSTRA, das die wissenschaftliche Begleitung des Projektes übernommen hatte, die Mitglieder des SELF-Beirates, zu dem auch die Vertreter der Landesbehörden unter Vorsitz der ersten Vizepräsidentin Evelyn Moscherosch gehörten, das Bundesministerium und die Existenzgründerinnen können eine positive Abschlußbilanz ziehen.

Die Landfrauenverbände konnten ihr Ansehen und ihre Kompetenz als Träger von erwerbsorientierten Projekten erhöhen und werden damit auch als Partner für immer anspruchsvollere Vorhaben in den Regionen interessant.

Durch ergebnisorientierte Projektarbeit sowie konkrete Hilfen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit fühlen sich viele Mitglieder von den Verbänden besser als bei anderen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in ihren Interessen vertreten. Zugleich kam in den Verbänden eine Diskussion über die Perspektiven und künftige Orientierungen der Landfrauenarbeit in Gang.

Projektarbeit wird in vielen Verbänden heute als „Investition in die Zukunft“ erkannt und gut in die Verbandsarbeit integriert. Die SELF-Beratung brachte vor allem betriebswirtschaftliches Denken und marktorientiertes Herangehen in die Projekte.

Bei den zahlreichen Begegnungs- und Kommunikationsstätten der Landfrauen, als eine besondere Form der Projektarbeit, konnten Planungen für deren künftigen Erhalt erarbeitet werden.

Am Ende des Projektes sind sich alle einig: In der regionalen und überregionalen Zusammenarbeit der Landfrauenorganisationen liegen die Zukunftspotenziale der Landfrauenarbeit. Dazu gehören: Vernetzung zum Informationsaustausch und zur Konzentration der Kräfte, Know-how-Transfer, tätige Kooperationen mit Wirtschaftpartnern und anderen Akteuren. Das Internet wird dabei eine Schlüsselposition einnehmen.

Deshalb forderte die Präsidentin des dlv, Erika Lenz, dass die in den neuen Bundesländern gemachten Erfahrungen bei der Projektarbeit künftig unbedingt mit den in den alten Bundesländern vorhandenen zahlreichen Erfahrungen bei der selbständigen Erwerbsarbeit von Landfrauen kombiniert werden müssen. "Darin liegen gute Chancen für gemeinsame Projekte und neue Impulse für die Sache der Landfrauen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Landfrauenverband e.V. (dlv) Lilo Schön Reinhardtstraße 18 10117 Berlin Telefon: 030/31802029 Telefax: 030/31017831

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