NABU-Vizepräsident Christian Unselt übernimmt vorrübergehend Verbandsführung / Unselt: NABU wird Umweltpolitik auch in Zukunft kritisch und konstruktiv begleiten

(Bonn) - Jochen Flasbarth hat am 24. Februar offiziell sein Amt als Präsident des Naturschutzbundes NABU niedergelegt und seine neue Tätigkeit als Abteilungsleiter für Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im Bundesumweltministerium angetreten. "Die Arbeit für den NABU hat mir von der ersten bis zur letzten Minute viel Freude bereitet. Nach mehr als 20 Jahren zunächst ehren- und dann hauptamtlichen Engagements freue ich mich nun auf die neue Herausforderung im Bundesumweltministerium", sagte Flasbarth. In seine Amtszeit als NABU-Präsident fielen wichtige politische Entscheidungen wie die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes oder die Agrarwende.

Als amtierender Präsident wird der bisherige NABU-Vizepräsident Christian Unselt die Verbandsführung übernehmen, bis auf einer außerordentlichen Bundesvertreterversammlung des Verbandes im Sommer über die neue Verbandsführung endgültig entschieden wird. Unselt dankte Flasbarth im Namen von Präsidium, Mitarbeitern und zahlreichen ehrenamtlichen NABU-Aktiven für sein hervorragendes Engagement als NABU-Präsident. Er sei sich sicher, dass der NABU auch nach dem Ausscheiden Flasbarths die Umwelt- und Naturschutzpolitik weiter kritisch begleiten und mitgestalten werde.

Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, Anforderungen an den Klimaschutz, umweltverträgliche Konzepte im Verkehrssektor sowie die Forderung nach einer nationalen Naturschutzstrategie bezeichnete Unselt als die wichtigsten aktuellen Herausforderungen für den NABU und die Natur- und Umweltschutzpolitik insgesamt. "Wir erwarten von der Bundesregierung klare Signale in der Umweltschutzpolitik und wünschen uns auch eine stärkere umweltpolitische Rolle der Opposition", so Christian Unselt.

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