Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

Nachhaltigkeit ist der Schlüssel / Starke ländliche Räume brauchen Landwirtschaft

(Berlin) - "Starke ländliche Räume gibt es nur mit Junglandwirten. Das gilt heute und erst recht in der Zukunft", so Nina Sehnke und Sebastian Schaller. Bei diesen Worten wissen die beiden Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. die rund 100.000 ehrenamtlich Aktiven, die sie vertreten, genauso hinter sich wie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Darum muss die Nachhaltigkeit mit all ihren Facetten von Ökonomie, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit der Dreh- und Angelpunkt bei den Sondierungsgesprächen und anstehenden Koalitionsverhandlungen zur Landwirtschaft sein, so die BDL-Bundesvorsitzenden.

Junglandwirte schaffen Arbeitsplätze in den ländlichen Räumen und produzieren Nahrungsmittel, sie pflegen die heimischen Kulturlandschaften und Traditionen, sie engagieren sich für ihre Heimat und verwirklichen sich im Alltag. Damit halten sie das Land lebendig und sorgen dafür, dass die Dörfer Zukunft haben. Denn sie sind es, die Lebensräume für sich und andere gestalten.

"Ohne Junglandwirte, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, ihre Betriebe zukunftsweisend aufzustellen und zu investieren, hat die Landwirtschaft hierzulande langfristig keine Zukunft", stellt Nina Sehnke fest. Denn sie produzieren für das tägliche Leben die notwendigen Nahrungsmittel - und zwar in hervorragender Qualität. Sie arbeiten schon allein deshalb nachhaltig, weil sie nachwachsende Rohstoffe produzieren und damit in Kreisläufen wirtschaften. Und durch die Pflege der Kulturlandschaft sichern sie "ganz nebenbei"... und unentgeltlich öffentliche Güter. Das sorgt nicht zuletzt auch für Attraktivität der ländlichen Räume.

"Und das nicht mal eben für eine Produktionsphase, sondern generationsübergreifend. Das ist gelebte und betrieblich integrierte Nachhaltigkeit", betont der BDL-Bundesvorsitzende Sebastian Schaller. Egal ob der agrarische Nachwuchs konventionell oder ökologisch wirtschaftet, er kümmert sich um den Erhalt der natürlichen Ressourcen und schützt die Natur. "Es ist eine unumstößliche Tatsache: Wir brauchen unsere Landwirtschaft zum Leben - in Stadt und Land", so seine Amtskollegin Nina Sehnke.

Für sie steht fest: "Wenn unsere Gesellschaft nicht willens ist, in unsere heimische Landwirtschaft zu investieren und den gesetzlichen Rahmen so zu gestalten, dass Junglandwirte auch in Zukunft diese Aufgaben erfüllen und davon leben können, dann wird in Zukunft der Großteil unsere Nahrung nicht mehr aus Deutschland kommen. Unsere Qualität ist keine Selbstverständlichkeit und nicht zum Nulltarif zu haben."

"Die Zukunft der Landwirtschaft liegt in den Händen der jungen Generation - das muss auch in den Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition deutlich werden", sind sich die beiden BDL-Vorsitzenden einig. Hier müsse wie in der Landwirtschaft weit über die nächsten Legislaturperioden hinaus gedacht und die politischen Weichen für eine optimierte Pflanzenproduktion und Tierhaltung gestellt werden. Es muss eine feste Brücke zwischen Ökonomie und Ökologie gebaut werden, die es allen Akteuren erlaubt, von und mit der Landwirtschaft zu leben. Die Vorschläge des Bundes der Deutschen Landjugend dazu liegen auf dem Tisch.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) Carina Gräschke Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

(rs)

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