Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

'Nationale Konferenz Elektromobilität' bringt wenig Konkretes - Bundesregierung ist gefordert schnellstens Maßnahmen umzusetzen!

(Bad Homburg) - Der VDIK begrüßt die auf der Nationalen Konferenz Elektromobilität am 15.06.2015 in Aussicht gestellte Sonderabschreibung für gewerbliche Käufer von Elektrofahrzeugen sowie die Bereitschaft, die Entwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie stärker zu fördern.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Die Sonderabschreibung für gewerbliche Kunden ist ein wichtiger Baustein zur Förderung der Elektromobilität. Ich bedaure, dass die Bundeskanzlerin die Förderung lediglich in Aussicht gestellt hat, statt sie zu verkünden. Ich fordere daher alle Beteiligten - auch die Bundesländer - dazu auf, die entsprechende Gesetzesänderung schnell voranzutreiben. Es muss allerdings darüber hinaus schnellstmöglich auch Kaufanreize geben, die für Privatkunden die Preisdifferenz zu herkömmlichen Antrieben deutlich reduziert. Elektrofahrzeuge müssen mit einem Betrag von mindestens 5.000 Euro gefördert werden. Eine ähnliche Wirkung würde auch der Verzicht auf die Erhebung der Mehrwertsteuer bei der Anschaffung haben. Unabdingbar ist die schnelle Schaffung einer flächendeckenden Infrastruktur mit Multichargern, die ein Schnellladen für alle Fahrer von Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen ermöglicht, ohne dass Elektrofahrzeuge mit CHAdeMO-Standard ausgeschlossen werden."

Die internationalen Kraftfahrzeughersteller starteten bereits 2010 in Deutschland den Verkauf von Serienfahrzeugen mit Elektroantrieb. Auch die Bundeskanzlerin sollte zur Kenntnis nehmen, dass neben den von ihr erwähnten 19 Modellen der deutschen Hersteller seit langem 17 Modelle der VDIK-Mitgliedsunternehmen erworben werden können.

VDIK-Präsident Lange weiter: "Ich begrüße auch die Bewilligung weiterer finanzieller Mittel für das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), doch auch hier ist mehr als eine reine Forschungsfinanzierung erforderlich. Die Brennstoffzelle wird beim Antrieb von Fahrzeugen mittelfristig zum Zuge kommen und dies erfordert sehr frühzeitig die Schaffung einer bedarfsgerechten Wasserstoffinfrastruktur insbesondere entlang der Hauptverkehrsachsen. Die internationalen Fahrzeughersteller bieten bereits erste Serienfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie für bestimmte Märkte an."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Thomas Böhm, Leiter, Presse und Public Relations Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Fax: (06172) 987520

(cl)

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