Pressemitteilung |

Netzstudie zeigt: Windenergie kostet viel, bringt wenig

(Berlin) - Die am 24. Februar veröffentlichte dena-Netzstudie zeigt, dass die milliardenschweren Kosten der Windenergie für Förderung, Netzinfrastruktur und Regelenergie in keinem Verhältnis zum erzielbaren Nutzen stehen und die Versorgungssicherheit beeinträchtigen.

Der Kapazitätseffekt der Windkraftanlagen in Deutschland wird im Jahr 2015 bei sechs Prozent liegen. Das heißt, dass auf Grund der Windschwankungen 94 Prozent aller Windkraftanlagen durch konventionelle Kraftwerke abgesichert werden müssen. Anders ausgedrückt: Um ein einziges Großkraftwerk zu ersetzen, bedarf es der Leistung von 5.000 großen Windkraftanlagen.

Auch unter klimapolitischen Aspekten ergibt der Ausbau der Windenergie keinen Sinn: Selbst im Jahr 2015 wird die Einsparung von einer Tonne CO2 durch Windenergie noch 41 - 77 Euro kosten. Das ist rund fünf- bis zehnmal soviel wie der aktuelle Börsenpreis im Emissionshandel für die Vermeidung einer Tonne CO2.

Schließlich zeigt die Studie, welche gewaltigen Anstrengungen erforderlich sind, um das heutige Niveau an Versorgungssicherheit auch zukünftig zu gewährleisten. Allein das Verbundnetz muss für die Integration der Windenergie bis 2015 um rund 850 km zusätzliche Leitungen ausgebaut werden. Das ist bei Genehmigungsverfahren von zehn bis zwölf Jahren Dauer kaum zu schaffen. Schon heute bewegt sich die Netzstabilität durch die schwankende Windkrafteinspeisung zeitweilig am Rande der Machbarkeit.

Der weitere Ausbau der Windenergie muss daher sowohl unter Kostengesichtspunkten als auch unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit dringend überdacht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger in Deutschland e.V. (VRE) Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: 030/5900311-0, Telefax: 030/5900311-99

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