Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Neue 25-Euro-Münze - gute Geldanlage?

(Berlin) - Erstmals gibt die Bundesregierung eine 25-Euro-Münze aus. Anlass dafür ist der 25jährige Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 2015. Die "Bildseite" des Geldstücks entspricht dem der bekannten 2-Euro-Gedenkmünze "25 Jahre deutsche Einheit", mit deren Ausgabe bereits am 30. Januar 2015 begonnen wurde und die häufig im Zahlungsverkehr anzutreffen ist.

Im Gegensatz zu der 2-Euro-Münze wird man das 25-Eurostück aber wohl kaum im Umlauf wiederfinden, da es dafür zu groß und unhandlich ist. Die Erfahrung mit den 10-Euro-Münzen zeigt, dass diese Sondermünzen schnell in Sammlerschatullen verschwinden.

Interessant: Größe und Gewicht (18 g) der neuen 25-Euro-Münze entsprechen dem der seit 2002 geprägten silbernen 10-Euro-Gedenkmünzen. Allerdings sollen die neuen Münzen - ein Novum in Deutschland - aus Feinsilber (99,9 Prozent) hergestellt werden. Am aktuellen Silberpreis gemessen liegt der Materialwert der kommenden 25-Euro-Münze allerdings unter 10 Euro.

Auf markante Wertsteigerungen sollten interessierte Sammler besser nicht spekulieren. Dies legt zumindest die bisherige Wertentwicklung der 10-Euro-Gedenkmünzen nahe, die - abgesehen von den teureren Sonderanfertigungen in "Polierter Platte" bzw. "Spiegelglanz" - meist zu Preisen gehandelt werden, die nur wenig über den Nennwert hinaus gehen.

Die neue Münze zu 25 Euro ist - wie auch die 10-Euro-Sondermünze - in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel. Die Annahme darf also nicht verweigert werden. In den übrigen Euro-Ländern gilt dies nicht. Dort kann nur mit den mittlerweile vielen verschiedenen 2-Euro-Gedenkmünzen bezahlt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Fax: (030) 16631399

(sy)

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