Pressemitteilung | Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)

Neue MedTech-Studie belegt: „Versorgungsqualität erhöhen und gleichzeitig Kosten senken ist möglich“

(Berlin) - Durch Innovationen in der Medizintechnologie können die Kosten gesenkt, die Qualität gleichzeitig erhöht und die Gesundheitsversorgung der Menschen in Deutschland eindrucksvoll verbessert werden. Das belegt die nun vorgelegte Studie „Nutzen durch Innovation“ der Strategieberatung CEPTON im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed. Der Nutzen von MedTech-Innovationen und ihr Beitrag für die Gesundheitsversorgung in Deutschland wurden anhand der Beispiele Drug Eluting Stents, kardiale Resynchronisationstherapie, innovative Wundversorgung, Adipositas-Chirurgie und Endoprothetik analysiert. Das Fazit lautet: „Medizintechnologische Innovationen leisten einen wichtigen Beitrag zur qualitativ hochwertigen und gleichzeitig kosteneffektiven Behandlung schwer kranker Menschen.“

Dennoch erreichen innovative Therapien den Patienten häufig nicht. „Eine Reihe von Hürden mit dem Ziel der Budgetkontrolle verhindert in Deutschland auch die Einführung nützlicher Innovationen. Daneben können mangelnde Kenntnisse der Ärzte und fehlende Aufklärung der Patienten die Einführung von Innovationen behindern“, so das Ergebnis der Studie. Somit würden mögliche Kosteneinsparpotentiale ebenso wenig genutzt, wie Patienten der Zugang zu kausal heilenden und die Lebensqualität verbessernden Therapien ermöglicht.

Lösungswege sieht die Studie im Auftrag des BVMed beispielsweise in einem transparenten und alle Beteiligten einbeziehenden Prozess zur Bewertung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses neuer Therapien. „Eine einheitliche und stringente Methodik, die Einbeziehung aller für den Patienten relevanten Nutzenaspekte sowie eine sektorübergreifende und den gesamten Behandlungszeitraum umfassende Kostenerfassung sind Grundvoraussetzungen dafür“, heißt es in der Studie. Und weiter: „Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden, Innovationen in das deutsche Gesundheitssystem einzuführen, auch um die für eine Bewertung nötigen Erfahrungen überhaupt sammeln zu können. Die Versorgungsforschung und therapiespezifische Register können hier einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten. Gleichzeitig müssen flexible Finanzierungssysteme, die auch patientenindividuelle Zu- und Aufzahlungen ermöglichen, etabliert werden.“

Nachdem die Zwischenergebnisse erstmals im Frühjahr 2007 auf der BVMed-Mitgliederversammlung vorgestellt wurden, liegt der Abschlussbericht der Studie nunmehr in schriftlicher Form vor. Die 60-seitige Broschüre kann kostenfrei beim BVMed bestellt werden (Mail an info@bvmed.de).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) Manfred Beeres, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 29b, 10117 Berlin Telefon: (030) 246255-0, Telefax: (030) 246255-99

(sh)

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