Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) - Geschäftsstelle Münster

Neue Rekordzahlen belegen Aufwärtstrend in der Zeitarbeit / Bundesagentur für Arbeit legt neue Zahlen für 2005 vor

(Münster) - Nach Vorlage der aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit haben sich die Prognosen des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) bestätigt: „Die Zeitarbeit verzeichnet einen stetigen Aufwärtstrend“, bilanziert iGZ–Bundesgeschäftsführer Werner Stolz angesichts des neuen Zahlen für das Jahr 2005. Der Spitzenwert im Juni 2005 liege mit 453.389 Zeitarbeitnehmern um etwa 14 Prozent über dem Wert des Vergleichsmonats in 2004 (399.789 Zeitarbeitnehmer). Davon waren rund 61 Prozent vorher ohne Beschäftigung. Zeitarbeitunternehmen bringen also - jährlich wiederkehrend - hunderttausende Menschen aus Arbeitslosigkeit in sozialversicherte Beschäftigung. Gewerbliche Zeitarbeitsunternehmen benötigen für ihren Beitrag im Arbeitsmarkt keine öffentlichen Subventionen. Bundesweit stehen 7.665 Zeitarbeitsbetriebe in den jeweiligen Regionen zur Verfügung. Ihre Kernkompetenz ist die Rekrutierung von Personal und seinen flexiblen Einsatz in verschiedenen Kundenbetrieben.

Rund 30 Prozent aller Mitarbeiter wechseln nach Ihren Einsätzen in ein neues Anstellungsverhältnis beim Kundenbetrieb. Mitarbeiter von iGZ-Mitgliedsunternehmen werden nach Tarifverträgen entlohnt, die der Arbeitgeberverband mit der Tarifgemeinschaft Zeitarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) abgeschlossen hat. „Diese neuen Rekordzahlen unterstreichen den positiven Nutzen der Personaldienstleister für alle beteiligten Akteure“, stellte Stolz fest. Die grundsätzlich positive Tendenz bei den Beschäftigtenzahlen werde nach Auffassung des Bundesgeschäftsführers aber durch einen teilweise ruinösen Preiskampf mit Dumpingpreisen besonders im Helferbereich (Gesamtanteil von 31 Prozent) getrübt. Bundesweit geistern Verrechnungspreise im Helferbereich von 9,50 Euro/Std. durch den Markt. Dabei könne der Lohn für das eingesetzte Personal keine 5 Euro betragen. Um diese fatale Preisspirale nach unten auch EU–weit endlich stoppen zu können, setze sich der Bundesverband zusammen mit den DGB-Gewerkschaften für einen all-gemeinverbindlichen Mindestlohn-Tarifvertrag durch eine Ergänzung des Arbeitnehmerentsendegesetzes ein.

Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. Marcel Speker, Pressereferent Erphostr. 56, 48145 Münster Telefon: (0251) 9811217, Telefax: (0251) 9811229

(sk)

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