Neuer BDL-Vorstand setzt klare Ziele: "Zukunft auf dem Land geht nur mit uns"

(Berlin) - Erstmals tagte am heutigen Montag der neue Vorstand des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Die sechs jungen Frauen und Männer waren vor einer Woche an die Verbandsspitze gewählt worden und führen jetzt den größten Landjugendverband im ländlichen Raum. Sie kündigten an, die Arbeit des bisherigen Vorstands nahtlos fortsetzen zu wollen und fingen damit gleich an.

"Unsere Vorgänger haben den Verband in schwierigen Zeiten gestärkt und auf ein gute und solide Grundlage gestellt", stellt der Bundesvorsitzende Sebastian Schaller fest. "Wir werden daran anknüpfen und die Rolle des BDL als Sprachrohr junger Menschen in den ländlichen Räumen und junger Landwirte ausbauen", sagt er. "Außerdem werden wir die Kooperationen zu bestehenden Partnern fortsetzen und auffrischen, aber auch auf neue zugehen", ergänzt seine Amtskollegin Nina Sehnke.

Konkret werden die beiden neuen Bundesvorsitzenden gemeinsam mit ihren vier Stellvertretern die Interessen und Bedürfnisse der jungen Menschen in ländlichen Regionen vertreten. "Wir werden gut argumentieren und vernünftig diskutieren, denn wir wissen nicht nur, was wir wollen. Wir haben auch die Expertise, wenn es um junge Menschen und die ländlichen Räume geht", so Nina Sehnke und weiß daher eins ganz genau: "Zukunft auf dem Land geht nur mit uns."

Dabei hat die neue BDL-Spitze auch die anstehenden Bundestagswahlen im Blick. "Wir werden unsere Positionen und Forderungen in die politische Auseinandersetzung tragen. Unsere Themen gehören in die Wahlkampfdebatten", macht Schaller deutlich. Aber nicht nur dort setzt der Jugendverband auf Kommunikation.

"Der BDL bietet Erzeugern und Verbrauchern Heimat. Wir stehen mit allen Beteiligten in einem guten und respektvollen Dialog über die moderne Landwirtschaft, mit dem wir auch außerhalb unseres Verbandes gute Karten haben", sind sich die jungen Vorstandsmitglieder einig. Es gelte, das Verständnis für den Zusammenhang von Produktionsbedingungen und Preisgestaltung für landwirtschaftliche Produkte in der Gesellschaft zu wecken und zu verbessern. Das werde die Akzeptanz für das zeitgemäße landwirtschaftliche Handeln und die Wertschätzung gegenüber den Produkten erhöhen.

Fortführen will das paritätisch besetzte BDL-Führungsgremium auch die Integrationskampagne "Fremde werden Freunde". "Gerade weil derzeit vergleichsweise wenige Flüchtlinge zu uns kommen, ist die Integration derer, die bereits hier sind, sehr wichtiger", sagt Sebastian Schaller. Gemeinsam hatten die Delegierten der Wahl-Bundesmitgliederversammlung und ihre Gäste ein starkes Zeichen für "Fremde werden Freunde" gesetzt.

"Zu diesem Zusammenstehen für andere kommt eine demokratische und gute Diskussionskultur in einem selbstorganisierten Jugendverband, der von einer zuverlässigen ehrenamtlichen Basis gestützt wird. Das macht den BDL aus. Das hat dazu geführt, dass viel mehr gute Leute für den Vorstand kandidiert haben, als er Mitglieder hat", sind die beiden Bundesvorsitzenden überzeugt.

Weitere Schwerpunkte für die anstehenden zwei Amtsjahre wird die sechsköpfige Verbandsspitze bei ihrer Teamklausur Ende Mai setzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Carina Gräschke, Pressereferentin Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

(cl)