Pressemitteilung | Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG)

Neuer Impuls für die deutsch-polnische Forschungsförderung / DFG vereinbart zwei Abkommen mit Polen zur gemeinsamen Wissenschaftsförderung

(Bonn) - Zur Förderung der bilateralen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt eine Vereinbarung mit dem polnischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEiN) getroffen. Durch dieses Abkommen haben polnische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun erstmals die Möglichkeit, für Kooperationsprojekte zusätzliche Mittel in einer Programmlinie für die internationale Zusammenarbeit einzuwerben.

DFG-Präsident Professor Ernst-Ludwig Winnacker und der neue polnische Minister für Bildung und Wissenschaft, Professor Michał Seweryński, haben das Abkommen heute in Warschau unterzeichnet. Die Kooperation, die im Deutsch-Polnischen Jahr vereinbart wurde, kann als ein Zeichen dafür gesehen werden, dass auch die neue polnische Regierung die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland stärken will.

Neben dem Abkommen mit dem polnischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium hat die DFG zudem eine Vereinbarung mit der Stiftung für die polnische Wissenschaft, der Fundacja na Rzecz Nauki Polskiej (FNP), geschlossen, um insbesondere die Zusammenarbeit herausragender Nachwuchswissenschaftler aus allen Fachgebieten zu unterstützen. Bereits in der Vergangenheit haben die DFG und die FNP eng zusammengearbeitet, unter anderem wurde der mit 50.000 Euro dotierte Kopernikus-Preis ausgeschrieben. Er soll am 2. Mai 2006 erstmals an ein deutsch-polnisches Wissenschaftler-Tandem verliehen werden.

Die Abkommen zur Forschungsförderung sollen die Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Wissenschaftlern stärken und gleichzeitig die Fördermöglichkeiten auf beiden Seiten transparenter machen. Gefördert werden neben gemeinsamen Forschungsprojekten auch wissenschaftliche Veranstaltungen und Kongressreisen. Beide Vereinbarungen treten Anfang 2006 in Kraft und sehen gemeinsame Begutachtungsverfahren vor.

Das Abkommen mit der FNP wurde im Rahmen der festlichen Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland an Professor Maciej Władysław Grabski, dem ehemaligen FNP-Präsidenten, unterzeichnet. Er wurde damit für sein langjähriges Engagement um die bilateralen Beziehungen geehrt. „Dank seines ganz persönlichen Einsatzes ist die enge Kooperation von DFG und FNP erst möglich geworden“, so DFG-Präsident Winnacker in seiner Rede anlässlich der Verleihung in Warschau.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Pressestelle Kennedyallee 40, 53175 Bonn Telefon: (0228) 885-1, Telefax: (0228) 885-2777

(sk)

NEWS TEILEN: