Pressemitteilung | Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

Neues EEG schafft Hürden statt ebene Strecke

(Berlin) - Windenergieforum "Rostock Wind". "Die preiswerte Windenergie an Land trägt die Energiewende in Deutschland. Wir sind die Technologie mit weiter großem Potential. Unsere aufstrebende Branche steht für eine starke Exportleistung und für 119.000 Arbeitsplätze. Wir übernehmen immer mehr Systemverantwortung und stellen uns den Herausforderungen einer künftig dezentral bestimmten Energiewirtschaft.

Die Familie der Windenergie vom Hersteller, über Planer, Projektierer, Gutachter, Betreiber bis zum Servicemitarbeitern, kann selbstbewusst nach vorn schauen, auch wenn das neue EEG und permanente Novellierungen Hürden schaffen, statt den Weg zu ebnen", machte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), heute auf dem Windenergieforum "Rostock Wind" deutlich.

Hermann Albers rief dazu auf, im Rahmen der Energiewende den gesamten Energiesektor in den Blick zu nehmen. Strom, Mobilität und Wärme müssten immer gemeinsam betrachtet werden. Der wichtige Zubau der Windenergie ließe sich sinnvoll in diese Märkte integrieren. Neben dem Wärmesektor, wo zum Beispiel über Power to Heat als Flexibilitätsoption für den sicheren Betrieb der Stromnetze noch viele Chancen zu heben seien, müsse besonders der Bereich der Mobilität betrachtet werden. Viele Unternehmen der Windbranche seien in diesen Sektoren bereits mit Pilotanlagen aktiv und bewiesen so, dass die Herausforderungen eines auf Sonne und Wind basierenden neuen Energiemarktes zu lösen seien.

"Wir erleben, dass die Bundesländer, die Kommunen und die mittelständischen Investoren an die Energiewende glauben. Der dynamische Zubau, den wir bei der Windenergie an Land in 2014 erwarten, kompensiert die angesichts der politischen Rahmenbedingungen kaum noch erreichbaren Ziele bei Fotovoltaik und Biogas und belastet die EEG-Umlage nicht. Wir brauchen jetzt Lösungen außerhalb des EEG. Deshalb muss die Bundesregierung die entsprechende Verordnungsermächtigung im neuen EEG umgehend nutzen. Wenn die Vermarktung zum Endkunden zugelassen wird, ergeben sich neue Chancen um die Vorteile der preiswerten Windenergie an Land ggf. auch über die Stadtwerke bis zum Mieter, Kleingewerbe und Handwerk weiterzugeben. Im Rahmen des neuen Strommarktdesigns muss darüber hinaus die Möglichkeit für lokale Stromtarife eröffnet werden, die die Bürger an den niedrigen Kosten der Windenergie partizipieren lässt", forderte Hermann Albers.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Bundesgeschäftsstelle Wolfram Axthelm, Pressesprecher Neustädtische Kirchstr. 6, 10117 Berlin Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410

(sy)

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