Pressemitteilung | VNL - Verband Niedersächsischer Lehrkräfte e.V.

OVG-Urteil zur Lehrerarbeitszeit bildungspolitisches Waterloo / Schul- und Bildungspolitik muss Chefsache werden / Untersuchung der Arbeitsbelastung aller Lehrkräfte gefordert

(Hannover) - Mit Verkündung des Lüneburger Oberverwaltungsgerichtsurteils zur Lehrerarbeitszeit an Gymnasien hat die Landesregierung mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze und mit der Kultusministerin ihr Waterloo erlebt, so der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte - VNL/VDR in seiner Stellungnahme zum gefällten OVG-Urteil. Es wird Zeit, dass Ministerpräsident Stephan Weil die Schulpolitik zur Chefsache macht und sich um eine Beruhigung und Normalisierung bemüht, so der VNL/VDR.

Das OVG hat in seinem Urteil eindeutig festgestellt, dass das Land seine Fürsorgepflicht seinen Lehrerinnen und Lehrern gegenüber vernachlässigt hat. So deutlich hat ein Gericht einer Landesregierung und ihrer Kultusminsterin noch nie die Leviten gelesen und somit die Meinungen der Lehrerverbände und Gewerkschaften bestätigt.

"Es wird Zeit, dass die Landesregierung und das Kultusministerium eine wissenschaftliche Untersuchung über die wahren Arbeitsbedingungen aller Lehrkräfte in Auftrag gib. Das ist eine alte, immer wieder gestellte Forderung unseres Verbandes", unterstreicht Torsten Neumann, stellvertretender VNL/VDR-Vorsitzender nachdrücklich.

Außerdem warnt der VNL/VDR eindringlich davor, die rot-grüne 'Zukunftsoffensive Bildung' weiterhin auf Kosten der Lehrkräfte umzusetzen. Wahlgeschenke dürfen nicht durch Mehrbelastungen der Lehrkräfte finanziert werden, so der VNL/VDR abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
VNL/VDR Verband Niedersächsischer Lehrkräfte e.V. Pressestelle Ellernstr. 38, 30175 Hannover Telefon: (0511) 32 08 39, Fax: (0511) 32 77 59

(sy)

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