Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Offene Immobilienfonds tragen zur Zukunftsentwicklung Berlins bei / Anziehungskraft der Hauptstadt bleibt bestehen

(Berlin) - Mit seinem zweiten Fonds-Salon hat das BVI-Forum „Offene Immobilienfonds“ am 6. November im SpreePalais in Berlin einen Ausblick in die Zukunft des Immobilienmarktes Berlin gerichtet und mit Experten und Gästen diskutiert. Thema des Abends war die Frage, ob Berlin (k)ein Investitionsstandort für Offene Immobilienfonds sei.

Berlins Finanzsenator, Dr. Thilo Sarrazin, Gastredner des Abends, stellte zu Beginn die Struktur des Wirtschafts- und Investitionsstandorts Berlin vor und zeigte sich überzeugt von der ungebrochenen Anziehungskraft der Bundeshauptstadt. Nach dem Regierungsumzug im Jahre 1999 und der schrittweisen Fertigstellung der Neubauten des Bundes gehe es jetzt darum, die umfangreiche Ansiedlung des Dienstleistungssektors zu stärken und trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Lage am Standort Berlin zu halten. Die konstante Bautätigkeit zeige zudem, dass an den Standort Berlin geglaubt würde. Weitere Impulse erwarte er von den infrastrukturellen Entwicklungen insbesondere des Schienennetzes mit dem Lehrter Bahnhof sowie dem geplanten Großflughafen Berlin / Brandenburg.

Michael Koch, Geschäftsführer der Deka Immobilien Investment GmbH, fasste anschließend die Anziehungskraft der Stadt als Investitionsstandort für Offene Immobilienfonds in Zahlen und machte deutlich, welche Bedeutung das Engagement Offener Immobilienfonds für die zukünftige Entwicklung in Berlin hat. Demnach besitzen Grundstücks-Investment-Gesellschaften, die Offene Immobilienfonds managen, in Berlin 71 Liegenschaften, die einen kumulierten Verkehrswert von rund 2,12 Mrd. Euro haben. Dies entspricht einem durchschnittlichen Verkehrswert von rund 30 Mio. Euro. Ein weiterer Beleg für die Entwicklung des Immobilienstandorts Berlin zeige sich in der Altersstruktur der Objekte: gut 75 Prozent der Objekte in Berlin seien jünger als 15 Jahre. "Offene Immobilienfonds sind damit die entscheidungskräftigen Investoren, die Berlin braucht, um zu einer ‚capital city' zu werden. Indem Offene Immobilienfonds das Kapital des Privatanlegers bündeln und in Berlin investieren, tragen sie erheblich zur Zukunftsentwicklung der Hauptstadt bei", so Koch.

Als zweiter Gastredner skizzierte Andreas Schulten, Mitglied des Vorstandes der Bulwien AG, anhand der Büromarktprognosen für deutsche Städte bis 2006 die Aussichten für Berlin. Demnach gingen die Marktforscher noch im Frühjahr diesen Jahres für Berlin von einem kurz- bis mittelfristig stagnierenden Büroflächenumsatz aus. "Diese damals relativ negative Aussage ist heute unter positiven Vorzeichen zu sehen. Auch das Ergebnis der rollierenden Jahresvermietungen zeigt im 2. Quartal 2002 einen für viele Marktteilnehmer erstaunlich stabilen Markt", so Schulten. Bei der Betrachtung dieser stabilen Büroflächennachfrage scheine vor allem die heterogene Nachfragestruktur eine entscheidende Rolle zu spielen. Neben haushaltsorientierten Dienstleistungen sind unternehmensorientierte Beratungsdienstleistungen wichtige Nachfragegruppen, von denen jedoch keine Branche eine dominante Stellung einnimmt. Doch auch trotz aller Heterogenität der Nachfrager gilt: "Sollte sich die allgemeine Wirtschaftslage in den kommenden Monaten nicht verbessern, so wird sich auch in Berlin das Bürobeschäftigungswachstum verlangsamen", so Schulten.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Eschenheimer Anlage 28 60318 Frankfurt a. Main Telefon: 069/1540900 Telefax: 069/5971406

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