Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Ohne Auskunftsrechte keine Transparenz / Deutscher LandFrauenverband (dlv) steht hinter Gesetzesinitiative für mehr Entgeltgleichheit

(Berlin) - Derzeit finden in der Großen Koalition Verhandlungen zum geplanten Entgeltgleichheitsgesetz statt. Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) unterstützt die dringende Notwendigkeit eines solchen Gesetzes und fordert alle Beteiligten auf, die Gesetzesinitiative von Bundesministerin Manuela Schwesig ernstzunehmen und konstruktiv daran mitzuwirken.

"Die Ursachen für Entgeltungleichheit sind landläufig bekannt und müssen dringend beseitigt werden", sagt Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes. "Für eine gesetzgeberische Regelung wird es höchste Zeit. Diese zu verschleppen oder zu torpedieren, unterläuft alle Ziele, um Entgeltgerechtigkeit endlich herzustellen. Sperrfeuer, die derzeit aus dem Arbeitgeberbereich laut werden, sind kontraproduktiv", betont Scherb.

Der Deutsche LandFrauenverband begrüßt insbesondere die in der Gesetzesinitiative formulierten Maßnahmen zu mehr Transparenz in den Entgeltstrukturen. Diese sollen es allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglichen, Auskunftsrechte über Einstufungen und Eingruppierungen in den jeweiligen Unternehmen zu erhalten.

"Es geht für alle Antragsteller ja nicht darum, das individuelle Bruttogehalt eines unmittelbaren Kollegen zu erfahren, sondern darum, die Vergleichbarkeit der Vergütung bei gleicher und gleichwertiger Arbeit herzustellen. Sich dem zu verweigern, das haben Arbeitgeber doch gar nicht nötig", so dlv-Präsidentin Brigitte Scherb.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 284492910, Fax: (030) 284492919

(dw)

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