Pressemitteilung | Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)

Parlamentarischer Gesprächskreis bekräftigt Willen zur Realisierung der Münchner Transrapid-Strecke / Erfolgreiche Veranstaltung in der Bayerischen Landesvertretung vor über 200 Gästen

(Berlin) - Am vergangenen Mittwoch fand im Beisein von über 200 geladenen Gästen in der Berliner Landesvertretung des Freistaates Bayern die zweite offizielle Veranstaltung des Parlamentarischen Gesprächskreises Transrapid statt. Das Podium bildeten der Vorsitzende des fraktionsübergreifenden Gesprächskreises, Gerhard Rübenkönig (MdB), der Bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Hartmut Mehdorn, der Geschäftsführer der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh, sowie Gerhard Wahl, Beauftragter des Bereichsvorstandes bei Siemens TS.

In seinem Eingangsstatement bedauerte der Vorsitzende Gerhard Rübenkönig die Entscheidung gegen die Metrorapid-Strecke in Nordrhein-Westfalen. Umso wichtiger sei jetzt eine zügige Umsetzung der Münchner Flughafenanbindung mittels Transrapid, "um die industrie- und beschäftigungspolitischen Chancen, die mit diesem neuen und innovativen Verkehrssystem verbunden sind, optimal zu nutzen und damit den Transrapid und das Thema Magnetschwebetechnik in Deutschland und in der Welt zukunftsfähig zu machen".

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Hartmut Mehdorn, betonte die Bereitschaft seines Unternehmens, als Bauherr und Betreiber der Strecke unternehmerische Verantwortung zu tragen, denn "ein erfolgreiches Projekt in München ist dann letztendlich auch eine exzellente Visitenkarte für den High-Tech-Standort Deutschland." Grundlage dieses Engagements sei dabei das vorhandene wirtschaftlich-tragfähige Konzept für das Projekt in Bayern.

Dr. Otto Wiesheu, Wirtschaftsminister des Freistaates Bayern, wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass das gesamte Bayerische Kabinett hinter der geplanten Strecke stehe. Die vorhandene Wirtschaftlichkeit des Projektes, der einmalige Verlagerungseffekt von der Straße auf die Schiene, der Fahrzeitgewinn und ein absehbar hohes Nachfragepotential seien Erfolgsfaktoren, die keine der diskutierten Alternativen auch nur annähernd bieten könnten. Wiesheu dankte Verkehrsminister Stolpe für die Bestätigung des finanziellen Engagements des Bundes bei diesem Projekt.

Gerhard Wahl, Beauftragter des Bereichsvorstandes bei Siemens TS, bekräftigte das Engagement seines Unternehmens bei der Umsetzung einer ersten Referenzstrecke in Deutschland. Wichtig sei vor allem, den zahlreichen ausländischen Interessenten ein Zeichen zu geben, dass das System Magnetschwebetechnik auch in seinem Herkunftsland eine zukunftsfähige und wirtschaftlich tragfähige Alternative darstelle.

Die Bedeutung des Transrapid-Projektes für den Flughafen München stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Dr. Kerkloh, Geschäftsführer der Flughafen München GmbH. Die kürzliche Inbetriebnahme des zweiten Terminals dokumentiere eindrucksvoll das enorme Wachstumspotential des Flughafens, der in Deutschland inzwischen die Nummer zwei sei und in Europa zu den Top Ten gehöre. Zu einer solchen europäisch bedeutsamen Drehscheibe gehöre nun notwendig auch eine innovative, moderne und schnelle Anbindung an den Münchner Hauptbahnhof.

Dem Vorstand des Parlamentarischen Gesprächskreises Transrapid gehören neben dem Vorsitzenden Gerhard Rübenkönig (SPD) weiter an: Bartholomäus Kalb (CDU/CSU), Jürgen Koppelin (FDP) und Hans-Günther Bruckmann (SPD). Geschäftsführer sind Michael P. Clausecker, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland e.V., und Thomas Mockenhaupt. Der Verband der Bahnindustrie unterstützt den Parlamentarischen Gesprächskreis Transrapid bei der Organisation von Sitzungen und Veranstaltungen sowie der Öffentlichkeitsarbeit.

Ziel des Parlamentarischen Gesprächskreises Transrapid ist es, die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in Deutschland und in der Welt zu verdeutlichen und das Thema Magnetschwebetechnik/Transrapid als zukünftiger Verkehrsträger in Deutschland zu diskutieren. Dazu werden auf den Veranstaltungen neben Mitgliedern des Bundestages auch Vertreter von Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung eingebunden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB) Jägerstr. 65, 10117 Berlin Telefon: 030/206289 - 0, Telefax: 030/206289 - 50

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