Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) - Geschäftsstelle Münster

Personal-Service-Agenturen (PSA) sind mehr Mogelpackung als Wundertüte / Arbeitgeberverband iGZ kritisiert unseriöse Konkurrenz

(Münster) - „Bisher waren die Pläne der Bundesregierung zur Einrichtung von Personal – Service – Agenturen (PSA) nur Gesetzestheorie – jetzt lassen sich nach erfolgter Vergabe durch einige Arbeitsämter bereits erste Bewertungen vornehmen, ob diese neuen Instrumente die Arbeitsmarktpolitik positiv beeinflussen können“, erklärte iGZ - Bundesgeschäftsführer Werner Stolz.

Dabei sei es mehr als bedenklich, mit welchen dubiosen ´Sonderangeboten` die ersten Personal -Service-Agenturen das Marktgeschehen in ihrem Sinne beeinflussen wollen. Aus mehreren Bezirken in Deutschland lägen dem Bundesverband bereits PSA – Offerten vor, die mit Verrechnungssätzen von 7,99 Euro pro Helferstunde (Berlin) oder 12,25 Euro pro Facharbeiterstunde (Plauen) offensiv werben. „Dies ist massives Preisdumping zum Nachteil der anderen regionalen Zeitarbeitsanbieter“, kritisierte Stolz dieses allein durch öffentliche Subventionen ermöglichte Wettbewerbsverhalten. Marktüblich seien Verrechnungssätze, die etwa doppelt so hoch lägen.

Im Gesetzgebungsverfahren habe der iGZ stets öffentlich vor dieser sich nun abzeichnenden Fehlentwicklung gewarnt. „Sollten die vorbezeichneten Beispiele unseriöser PSA-Praxis bundesweit Schule machen, bedeutet das unweigerlich den Ruin bzw. die Insolvenz insbesondere kleinerer und mittlerer Zeitarbeitsunternehmen“, stellte der iGZ - Bundesgeschäftsführer fest. So werde aus der in Aussicht gestellten Hartz - Wundertüte nur eine arbeitsmarktpolitisch schädliche Mogelpackung. Der Gesetzgeber dürfe jedenfalls nicht tatenlos zusehen, bis mit der wenig durchdachten PSA - Blaupause weiteres Unheil vor Ort angerichtet werde.

Quelle und Kontaktadresse:
Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) Hüfferstr. 9-10, 48149 Münster Telefon: 0251/7779678, Telefax: 0251/9720623

NEWS TEILEN: