Pressemitteilung | Deutscher Forstwirtschaftsrat (DFWR) e.V.

Personalie: MdB Georg Schirmbeck neuer Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates / Mitgliederversammlung wählt Nachfolger von Hermann Ilaender

(Wiesbaden) - Neuer Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) ist der Bundestagsabgeordnete Georg Schirmbeck aus Osnabrück. Die Mitgliederversammlung des DFWR wählte den 56 jährigen Vorsitzenden des Waldbesitzerverbandes Weser-Ems als Nachfolger von Hermann Ilaender, der nach 12-jähriger Amtszeit nicht wieder kandidiert hatte. "Die gesellschaftlichen und politischen Anforderungen an den Wald nehmen ständig weiter zu - Rohstofflieferant, Freizeit- und Erholungsraum, Schutz der Natur. Jeder will mitreden und Einfluss nehmen. Daher bedarf es eines starken DFWR, der diese vielfältigen Ansprüche an den Wald forstpolitisch moderiert und koordiniert" - so der neue Präsident Georg Schirmbeck über die zentrale Aufgabe des DFWR.

Der neue DFWR-Präsident verfügt über große politische Erfahrung, die er von der Pieke auf gelernt hat: Kommunalparlament und Kreistag (1976), Niedersächsischer Landtag (1990 - 2002) und Bundestag als Direktkandidat (ab 2002). Er ist Mitglied der Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und steht in seiner Funktion als Berichterstatter für den Agrarhaushalt in ständigem direkten Kontakt zur politischen Spitze des für die Forstwirtschaft zuständigen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Auch in der forstlichen Verbandslandschaft ist Georg Schirmbeck kein Unbekannter. Seit mehr als 6 Jahren ist er Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes Weser-Ems, Mitglied im Vorstand der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sowie im Hauptausschuss der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände. Als Eigentümer eines traditionellen land- und forstwirtschaftlichen Betriebes ist er von Jugend an mit land- und forstwirtschaftlichen Fragen vertraut. Seine zupackende pragmatische Art hat sicherlich hier seinen Ursprung.

"Die Bedeutung von Forst- und Holzwirtschaft wird in Deutschland nach wie vor immer noch unterschätzt. Deutschlands Wälder weisen die größten Holzvorräte Europas auf und bilden die Basis für das "Cluster Forst & Holz", dass mehr als 1 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland sichert" - so der neue DFWR-Präsident nach seiner Wahl. "Aufgrund der unvergleichlichen Ökobilanz von Holz und Holzprodukten ist die verstärkte Waldnutzung und Holzverwendung von zentraler Bedeutung für Klimaschutz, Beschäftigung und eine nachhaltige Entwicklung - insbesondere im ländlichen Raum."

Und weiter: "Im Gegensatz zur großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung ist die forstliche Verbandslandschaft und Ihre Klientel zur Zeit nicht optimal aufgestellt, um diese Herausforderung anzunehmen. Für Außenstehende erscheint die Verbandsvielfalt oft wie ein vielstimmiger Chor mit disharmonischem Gesang. Doch der Wald braucht eine starke und klare Stimme, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Dafür werde ich mich stark machen."

Aktuell steht politisch die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes, die Schaffung des Umweltgesetzbuches, die Reform der land- und forstwirtschaftlichen Unfallversicherung sowie die Einführung einer EU-Bodenschutzrichtlinie ganz oben auf der forstpolitischen Agenda. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Forstwirtschaft keine weiteren bürokratischen Fesseln verbunden mit wirtschaftlichen Einschränkungen angelegt werden. Die Multifunktionalität unsere Wälder steht für mich außer Frage. Die betriebswirtschaftlichen Ziele der Forstbetriebe lassen sich sowieso nur unter Beachtung des Prinzips der Nachhaltigkeit und im Einklang mit der Natur erreichen. Der behutsame Umgang mit dem Ökosystem Wald hat für die Forstwirtschaft oberste Priorität. Statt zusätzlicher Gesetzesregelungen vertraue ich hier auf die Forstbetriebe, die sich freiwillig auf mittlerweile mehr als 7 Millionen Hektar im Rahmen Zertifizierung einem Wald-TÜV unterworfen haben" - so der neue DFWR-Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Forstwirtschaftsrat e.V. Stephan Schütte, Geschäftsführer Flerzheimer Allee 13, 53125 Bonn Telefon: (02226) 61963-0, Telefax: (02226) 61963-21

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