Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

Pflege: Start der Verhandlungen geglückt / bpa begrüßt geplante Erhöhung des Pflegebeitrags

(Berlin) - Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung soll unter einer schwarz-roten Regierung um voraussichtlich 0,5 Prozentpunkte steigen. Zumindest über dieses Thema besteht schon Einigkeit zwischen den beiden zukünftigen Koalitionspartnern.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), der schon seit geraumer Zeit eine Anhebung in ähnlicher Größenordnung fordert, begrüßt dieses erste Ergebnis. "Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wird immer mehr zunehmen, während immer weniger Menschen Beiträge zahlen. Gleichzeitig ist die im Wahlkampf versprochene bessere Personalausstattung in der Pflege dringend notwendig. Und schließlich erfordert die sukzessive Entwertung der Pflegeleistungen durch die Inflation eine kontinuierliche Dynamisierung der Leistungen und zusätzliche Einnahmen. Ohne eine Erhöhung des Beitragssatzes läuft die Pflege Gefahr, nicht mehr flächendeckend in gleich hoher Qualität verfügbar zu sein", erläutert bpa-Präsident Bernd Meurer.

"Man muss nicht einer der fünf Wirtschaftsweisen sein, um zu verstehen, dass die zusätzlichen fünf Milliarden Euro in ein paar Jahren nicht mehr so viel wert sein werden wie heute. Ohne die Anpassungen der Leistungen droht bei Pflegebedürftigkeit Sozialhilfeabhängigkeit, und ohne zusätzliches Personal ist die nötige Zuwendung und Pflege nicht zu schaffen", so Meurer. "Um die Finanzierung der Pflege langfristig zu sichern, müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Dazu gehört auch, dass die Schlechterstellung der Heimbewohner bei der Krankenversicherung endgültig beendet wird."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bundesgeschäftsstelle Bernd Tews, Geschäftsführer Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889

(cl)

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