Pressemitteilung | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK)

Pflege als Wahlkampfthema / Ausbildungsreform ist ein wichtiger Aspekt dabei

(Berlin) - Für 43 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ist die Versorgung älterer hilfebedürftiger Menschen sehr wichtig für ihre Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl im September 2017. Das hat eine aktuelle repräsentative Befragung der Stiftung Qualität in der Pflege (ZQP) ermittelt.

"Das sollten sich die Bundestagsparteien zu Herzen nehmen, vor allem diejenigen, die aktuell die Pflegeausbildungsreform blockieren", meint dazu Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK). "Mit dürftigen Argumenten wird derzeit im Bundestag die dringend erforderliche Weichenstellung für eine zeitgemäße Pflege-Ausbildung und damit die pflegerische Versorgung in der Zukunft verhindert. Die Regierungsfraktionen sind aufgefordert, ihre Verschleppungstaktik zu beenden. Die Bevölkerung erwartet und hat ein Recht darauf, dass die Ausbildung der Pflegefachpersonen auch den zukünftigen Anforderungen Rechnung trägt. Schließlich bilden diese das Rückgrat der Versorgung. Es würde der Kanzlerin gut anstehen, hier ein Machtwort zu sprechen, " so Wagner.

Zum Hintergrund: Bereits seit Januar 2016 befindet sich der Gesetzentwurf für die Reform der Berufsausbildung in der Pflege im Gesetzgebungsverfahren. Im Mai 2016 fand im Gesundheitsausschuss eine Anhörung dazu statt. Seitdem herrscht Stillstand, da es vor allem bei einigen Abgeordneten der Unionsfraktion Widerstand gibt. Zuletzt hat der Bundesrat Anfang Februar 2017 den Bundestag aufgefordert, die Reform endlich auf den Weg zu bringen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK) Johanna Knüppel, Pressereferentin Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Telefon: (030) 219157-0, Fax: (030) 219157-77

(wl)

NEWS TEILEN: