Pressemitteilung | Deutscher Philologenverband e.V. (DPhV)

Philologenverband für bessere Vergleichbarkeit der Abituranforderungen in den Ländern

(Berlin) - Im Grundsatz stimmt der Deutsche Philologenverband der Forderung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger zu, die Abituranforderungen zwischen den einzelnen Bundesländern stärker zu vereinheitlichen. „Trotz der Einführung von zentralen Abiturprüfungen in fast allen deutschen Bundesländern ist es ein offenes Geheimnis, dass das Abitur in einzelnen Bundesländern einfacher zu haben ist als in anderen. Gerade Bundesländer, die ihre Abiturientenquoten in den letzten Jahrzehnten stark gesteigert haben, konnten das Qualitätsniveau nicht halten, wie verschiedene Untersuchungen gezeigt haben“, betonte Heinz-Peter Meidinger, DPhV-Vorsitzender.

Statt ein bundeseinheitliches Zentralabitur einzuführen, hielt der DPhV-Chef präzise definierte Bildungsstandards mit dazu gehörigen Aufgabenpools für wichtiger. Die bisherigen „Einheitlichen Prüfungsanforderungen für das Abitur“ (EPA) sind seiner Ansicht nach viel zu „schwammig“. „Es gibt auch bei der Hauptschule und beim Mittleren Bildungsabschluss keine bundeseinheitlichen Prüfungen, allerdings aber präzise formulierte Bildungsstandards. Die brauchen wir auch für das Abitur. Darüber hinaus sollten die Länder in ihren Abituraufgaben auch weiterhin die Möglichkeit haben, länderspezifische Schwerpunkte zu setzen, etwa was Landesgeschichte und Literatur angeht“, so Meidinger.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Philologenverband e.V. im DBB Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40816781, Telefax: (030) 40816788

(sh)

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