Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Pkw-Absatz in der Triade hat sich deutlich belebt

(Frankfurt am Main) - Unterstützt durch die positiven Auswirkungen neuer Modelle im Markt sowie zwei zusätzlichen Arbeitstagen übertraf das Absatzvolumen in Westeuropa im März 2004 mit 1,71 Mio. Personenkraftwagen die Neuzulassungen des Vorjahresmonats um 7 Prozent. Mit Ausnahme Italiens (-8 Prozent) konnten alle wichtigen Automobilmärkte zulegen. Grund für den Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat waren auslaufende Incentives des italienischen Staates beim Kauf eines neuen Pkw. Der Pkw-Absatz in Spanien stieg – wesentlich unterstützt durch die Verlängerung der Verschrottungsprämie – um 28 Prozent.

In Großbritannien machte der März als traditionell starker Zulassungsmonat seinem Ruf alle Ehre. Im Zuge des zweimal im Jahr statt findenden Nummernschildwechsels stiegen die Neuzulassungen um 7 Prozent. Das Zulassungsvolumen in Deutschland und Frankreich konnte mit einem Plus von 5 bzw. 6 Prozent ebenfalls deutlich Tritt fassen. Seit Jahresbeginn übertrafen die insgesamt in Westeuropa neu in den Verkehr gebrachten Pkw mit 3,91 Mio. Fahrzeugen das Vorjahresniveau um 3 Prozent. In den osteuropäischen EU-Beitrittsländern entwickelte sich die Pkw-Nachfrage dank der robusten wirtschaftlichen Entwicklung sowie des hohen Nachholbedarfs mit einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat weiterhin positiv.

Immer mehr Neuwagenkäufer in Westeuropa entscheiden sich für einen dieselbetriebenen Personenkraftwagen. Der Dieselanteil an den insgesamt in Westeuropa neu zugelassenen Personenkraftwagen erhöhte sich in den ersten beiden Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozentpunkte auf 47,4 Prozent. Den Spitzenplatz beim Dieselanteil an den Neuzulassungen nimmt weiterhin Österreich ein, wo 74,3 Prozent der neu zugelassenen Pkw über einen Diesel verfügen. An zweiter Stelle folgt Luxemburg (72,4 Prozent), gefolgt von Belgien (70,7 Prozent) und Frankreich (69,1 Prozent). Deutschland liegt mit einem Anteil von 43,6 Prozent leicht unter dem westeuropäischen Durchschnitt.

In den USA machen sich die Impulse des Konjunktur- und Steuerprogramms der Regierung mittlerweile auch am Arbeitsmarkt positiv bemerkbar. Im Zusammenspiel mit der weiterhin niedrigen Inflationsrate sorgt dies für eine steigende Kaufkraft. Im März 2004 – ein Jahr nach dem Ausbruch des zweiten Golfkriegs – wurden mit 1,5 Mio. Light Vehicles 4 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor. Während die Verkäufe der Pkw mit annähernd 692.000 verkauften Fahrzeugen das Niveau des Vorjahresmonats erreichten, konnten die Light Trucks einen Zuwachs von 7,2 Prozent verbuchen. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden auf dem U.S.-amerikanischen Markt insgesamt 3,9 Mio. Light Vehicles (+3,9 Prozent) abgesetzt.

Die Erholung der heimischen Wirtschaft wirkt sich in Japan positiv auf den Pkw-Markt aus. Das anhaltende Wachstum im Exportsektor sowie die allmählich anspringende inländische Nachfrage sorgen für eine gestiegene Zuversicht in die konjunkturelle Entwicklung. Im ersten Quartal dieses Jahres konnten 1,47 Mio. Pkw (+9 Prozent) abgesetzt werden. Im Zuge der Änderung der Zulassungskriterien für Pkw werden Minivans, die bislang in den Statistiken der leichten Nutzfahrzeuge erschienen, seit Anfang des Jahres dem Pkw-Bereich zugeordnet. Ungeachtet dieser Änderung sorgen die verbesserte Wirtschaftslage sowie modellpolitische Impulse insbesondere im Segment der Standard Cars für eine positive Dynamik im Pkw-Bereich.

Quelle und Kontaktadresse:
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