Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Post-Exklusivlizenz muss endlich fallen / Knebelverträge für Postagenturen

(Berlin) - Die Post AG missbraucht ihr Briefmonopol: Die Postagenturen sollen Verträge zu deutlich verschlechterten Konditionen unterschreiben. Die Klagen darüber, die auch den Industrie- und Handelskammern (IHKs) vorgetragen werden, sind für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erneut Anlass für die Forderung, umgehend die Exklusivlizenz aufzuheben und Anbietervielfalt zuzulassen.

Es mag betriebswirtschaftlich verständlich sein, wenn die Post AG ihre bisherige Rendite durch Anpassungsmaßnahmen zu sichern versucht. Mit Blick auf die 7500 mittelständischen Postagenturen und die Postnutzer ist es jedoch nicht mehr hinzunehmen, wenn das Briefmonopol genutzt wird, die Agenturnehmer vertraglich unter Druck zu setzen, das Leistungsangebot bei Wertbriefen zu reduzieren und die Leistungskontrolle zu unterlaufen.

Die Wirtschaft erwartet von der Bundesregierung, die "Bremsklötze" für einen marktgerechten Briefdienst zu beseitigen. Nur bei Wettbewerb ist eingesamtwirtschaftlich zufriedenstellender Postmarkt möglich.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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