Pressemitteilung |

Prävention muss zielorientiert entwickelt und geeignet mit rehabilitativen Ansätzen verknüpft werden

(Berlin) - Prävention muss zielorientiert entwickelt und geeignet mit rehabilitativen Ansätzen verknüpft werden, dies erklärt Dr. Axel Reimann, stellvertretender Geschäftsführer des VDR auf dem Hauptstadtkongress in Berlin.

Die gesetzliche Rentenversicherung investiert jährlich 5 Mrd. Euro in die Rehabilitation, um die berufliche Integration ihrer Versicherten zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Um dem wachsenden Rehabilitationsbedarf zu begegnen, sollte der Entstehung von chronischen Erkrankungen und einem gesundheitsbedingten, vorzeitigen Ausscheiden aus dem Erwerbsleben schon so früh wie möglich entgegengewirkt werden. Frühzeitig einsetzende Präventionsmaßnahmen und eine gezielte Gesundheitsförderung sind daher notwendig. Aus diesem Grunde unterstützt die gesetzliche Rentenversicherung den Vorschlag, eine gemeinsame Präventionsstiftung der Sozialversicherung einzurichten, um die Präventionsaktivitäten zielgerichtet zu bündeln. Durch das geplante Präventionsgesetz dürfen allerdings keine neuen Verwaltungsstrukturen geschaffen werden.

Ebenso kann die Prävention nicht allein aus Mitteln der Sozialversicherung finanziert werden, da sie eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Im Zusammenhang von Prävention und Rehabilitation führte der VDR zusammen mit anderen Partnern auf dem Hauptstadtkongress am 3. Juni 2004 eine zentrale Veranstaltung durch. Wegen ihres gesetzlichen Auftrags, durch Rehabilitationsleistungen die Erwerbsfähigkeit ihrer Versicherten möglichst lange zu erhalten, will die Rentenversicherung sich auf betriebsnahe Maßnahmen konzentrieren und ihre Rehabilitation durch eine gezielte und abgestimmte betriebliche Gesundheitsförderung ergänzen. Sie bildet eine Klammer zwischen Prävention und Rehabilitation und stand deshalb im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die betriebliche Gesundheitsförderung erfordert eine enge Kooperation zwischen betrieblichen Akteuren einerseits und den beteiligten Sozialversicherungsträgern andererseits. Besonders gilt es, Klein- und Mittelbetriebe durch abgestimmte Angebote zu unterstützen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Rentenversicherungsträger e.V. Eysseneckstr. 55, 60322 Frankfurt Telefon: 069/15220, Telefax: 069/1522320

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