Pressemitteilung | DEBRIV e.V. - DEutscher BRaunkohlen-Industrie-Verein - Standort Berlin

Primärenergieverbrauch in Deutschland im 1. Quartal 2005 leicht unter Vorjahresniveau

(Köln) - Der Primärenergieverbrauch in Deutschland war nach Berechnungen der Arbeits-gemeinschaft Energiebilanzen im 1. Quartal 2005 trotz kühlerer Temperaturen und eines ka-lenderbereinigten gesamtwirtschaftlichen Wachstums von 1,1 Prozent mit rund 135 Mill. t SKE (4025 PJ) um 1,5 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal.

Besonders kräftig fiel der Rückgang des Mineralölverbrauchs aus; mit 41,4 Mill. t SKE unterschritt er die Vorjahresmenge um rund 5 Prozent. Die Entwicklung verlief bei den einzelnen Produkten unterschiedlich. Vor allem der Absatz von leichtem Heizöl ging - in erster Linie preisbedingt - kräftig zurück (fast 9 Prozent); die Verbräuche von Kraft-stoffen sanken ebenfalls (Ottokraftstoff um 6,5 Prozent und Dieselkraftstoff um gut 5 Prozent). Dagegen stieg der Absatz beim schweren Heizöl (rund 2 Prozent) und beim Rohbenzin (fast 1 Prozent). Der Erdgasverbrauch lag mit knapp 39,7 Mill. t SKE um 1,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Insbesondere die kühlere Witterung in den Mo-naten Februar und März trug zu diesem Anstieg bei. Der Verbrauch an Steinkohlen wies mit 18 Mill. t SKE einen Rückgang um 2,8 Prozent auf. Ursächlich für diese Ent-wicklung war vor allem der gesunkene Einsatz in der Elektrizitätswirtschaft. Der Braunkohlenverbrauch blieb wegen der niedrigeren Lieferungen an die Kraftwerke mit 14,3 Mill. t SKE unter dem Vorjahreswert (–1,3 Prozent). Die Stromerzeugung der Braunkohlenkraftwerke ist daher auch insgesamt niedriger gewesen. Die Stromerzeu-gung der Kernkraftwerke änderte sich kaum (+0,6 Prozent). Der Beitrag der Wasser-kraftwerke nahm nur geringfügig zu während derjenige der Windkraftanlagen wieder-um kräftig wuchs. Insgesamt erhöhte er sich um rund ein Fünftel. Der Verbrauch von Sonstigen Energieträgern (in erster Linie Brennholz und andere erneuerbare Energie-träger) nahm gegenüber gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um etwa 2,2 Prozent zu.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln Telefon: 02234/1864-0, Telefax: 02234/186418

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