Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - Landesverband Nord e.V. - Büro Hamburg

Protest gegen Axel Springer AG / DJV und ver.di fordern Weiterbeschäftigung qualifizierter Mitarbeiter: Freistellungen aufheben - Kompetenzen nutzen

(Hamburg) - Freistellungen aufheben - Kompetenzen nutzen - unter diesem Motto haben heute am Mittwoch, den 9. September 2009 über 100 Beschäftigte der Axel Springer AG vor dem Verlagshaus in Hamburg gegen die Freistellung zahlreicher Kollegen protestiert. Zu der Aktion hatten der Deutsche Journalisten-Verband Hamburg (DJV) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Hamburg (ver.di) aufgerufen.

Nach Angaben des Springer-Betriebsrates dürfen gegenwärtig etwa 40 Springer-Mitarbeiter - unter ihnen viele Redakteure - nicht mehr arbeiten, obwohl sie einen ungekündigten, gültigen Vertrag haben.

So waren im Juni über 30 Beschäftigte des Hamburger Abendblattes überraschend freigestellt worden. Bei Audio Video Foto Bild und Computerbild Spiele sollen etwa sieben Mitarbeiter betroffen sein.

"Es ist absolut indiskutabel, Redakteure, die teilweise seit Jahrzehnten für Springer anerkannt gute Arbeit leisten, auf das Abstellgleis zu schieben", sagte DJV-Landesgeschäftsführer Stefan Endter. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte Springer vielmehr ein Interesse daran haben, Erfahrung und Kompetenz seiner qualifizierten Mitarbeiter zu nutzen und sie fair zu behandeln."

Im Rahmen der Protestkundgebung haben auch Betroffene ihre Lage eindruckvoll geschildert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. Landesverband Hamburg (DJV) Stefan Endter, Geschäftsführer Rödingsmarkt 52, 20459 Hamburg Telefon: (040) 369710-0, Telefax: (040) 369710-22

(el)

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