Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

REITs: SPD-Fraktionschef Struck muss ein Machwort sprechen / IVD: Alle Voraussetzungen für die Einführung sind erfüllt / Blockade in der SPD-Fraktion muss überwunden werden

(Berlin) – Der Immobilienverband Deutschland (IVD) fordert den SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck auf, ein Machtwort zum Thema REITs zu sprechen. „Es kann nicht sein, dass eine Gruppe von REITs-Gegnern in der SPD-Fraktion dieses für den Standort Deutschland wichtige Gesetzesvorhaben weiter blockiert“, erklärt IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick.

Struck selbst hatte sich in der vergangenen Woche erstmals für die Einführung von REITs ausgesprochen. „Alle sind für den German REIT: der Bundesfinanzminister, die Spitzen der Regierungskoalition, die Wirtschaft, die Experten. Das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene REIT-Gesetz muss nun endlich umgesetzt werden“, sagt Schick.

Die Sachprobleme sind nach Auffassung des IVD hinlänglich gelöst. So wird durch entsprechende Regelungen im Rohentwurf zum REIT-Gesetz etwa die Besteuerung auch ausländischer Investoren sichergestellt und auch ein schnelles Durchhandeln von Immobilienbeständen durch Mindesthaltefristen verhindert. „Alle Fachfragen wurden mittlerweile ausführlich beantwortet“, so Schick. Offenbar geht es den Kritikern aber gar nicht um ein sachliches Abwägen von Pro und Contra. „Ich habe vielmehr den Eindruck, dass das Thema REIT für eine ideologisch geprägte Kampagne gegen die Wohnungsprivatisierung an sich missbraucht wird“, so Schick. Dabei hat die Einführung deutscher REITs keinen Einfluss darauf, ob Kommunen ihre Wohnungsbestände ganz oder teilweise verkaufen. Mit REITs könnten Gemeinden aber Liquidität gewinnen ohne zwangsweise Mehrheit und Einfluss auf ihren Wohnungsbestand zu verlieren.

Der IVD unterstreicht, dass der REIT – genauso wenig wie jeder andere Immobilieneigentümer – die gerade in Deutschland sehr ausgeprägten Mieterrechte in keiner Weise aushöhlen kann. Kein Mieter darf aus seiner Wohnung verdrängt oder zum Wohnungskauf gezwungen werden. Auch Mieterhöhungen sind nur im gesetzlich streng geregelten Rahmen erlaubt und derzeit aufgrund der sehr entspannten Lage auf den Wohnungsmärkten ohnehin kaum möglich.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland Bundesverband e.V. (IVD) Jürgen Michael Schick, Pressesprecher, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

(sk)

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