Pressemitteilung | IG BAU - Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Reform des Gesundheitswesens: "Formelkompromiss zu Lasten der Versicherten"

(Frankfurt am Main) - Als "Formelkompromiss zu Lasten der Versicherten und zukünftiger Generationen" bezeichnete Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), die Eckpunkte von SPD und CDU/CSU zur Gesundheitsreform. "Die große Koalition zum Schutz von Ärzteprivilegien und Pharmalobby hat gesiegt und sorgt dafür, dass die Gering- und Normalverdiener unter den Patienten in Zukunft schlechtere Gesundheitsleistungen teurer bezahlen müssen", sagte das Mitglied der Rürup-Kommission heute in Frankfurt.

Dem einseitigen Kostendämpfungsprogramm, das bei den Konsensgesprächen herausgekommen sei, fehle zudem jeder Ansatz zur gewünschten Nachhaltigkeit der Reformen: "Stückwerk statt Konzeption, Kompromiss statt Konsequenz – die Politiker, die diesen Kurs mittragen, zerstören alle Hoffnungen, das geschwächte System grundlegend zu reformieren", so der IG BAU-Vorsitzende. "Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, also eine Beitrags- und Kostenentlastung für den Versicherten bei gleichzeitig hohem Niveau in der Gesundheitsversorgung bekommen wir nur durch eine Umlastung weg von den Arbeitseinkommen, hin zu einer Bürgerversicherung", sagte Wiesehügel.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bundesvorstand ( IG BAU ) Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt Telefon: 069/95737-0, Telefax: 069/95737800

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