Pressemitteilung | Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Rekord im Jubiläumsjahr / 42 Millionen Kilometer Stadtradeln / Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann zeichnet die GewinnerInnen des Wettbewerbs Stadtradeln aus

(Frankfurt am Main) - Über 222.000 Frauen und Männer sind 2017 im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs Stadtradeln im Aktionszeitraum von drei Wochen jeden Tag durchschnittlich neun Kilometer mit dem Fahrrad gefahren. Das Rad wurde für viele das Haupttransportmittel. Im Wettbewerb um die meisten Kilometer bei Alltagsfahrten, fuhren sie zusammen rund 42 Millionen Kilometer. So vermieden sie fast 6.000 Tonnen Kohlendioxid.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann MdL hat am 14. November 2017 gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Brose vom europäischen Städtenetzwerk Klima-Bündnis die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs ausgezeichnet. Die Prämierungsfeier fand im Rahmen des 200-jährigen Fahrradjubiläums in Stuttgart statt. Dabei wurden in den drei Kategorien "Fahrradaktivstes Kommunalparlament", "Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern (absolut)" sowie "Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn" acht Kommunen und in der Sonderkategorie "Radpendler BW", drei Pendlergruppen aus Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Zahlen belegen: Fahrfahren wird immer attraktiver

"Diese positive Resonanz in hunderten Kommunen unterstreicht den Ruf nach einem umfassenden Ausbau der Radinfrastruktur und zeigt: das Fahrrad ist eine echte Alternative", sagt Thomas Brose, Geschäftsführer des Klima-Bündnis. Der Wettbewerb fand 2017, dem Jahr des 200-jährigen Fahrradjubiläums, bereits zum zehnten Mal statt und stellte mit seinen deutschlandweit 620 teilnehmenden Kommunen einen neuen Rekord auf. "Fahrradfahren bietet im Alltag eine ausgezeichnete Möglichkeit, Strecken wie den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen gesundheitsbewusst und umweltfreundlich zurückzulegen. Genau hier setzt das 'Stadtradeln' an", so der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann. "Es gibt den Menschen einen Anstoß, das Fahrrad wieder stärker in ihrem Alltag zu nutzen. Das Land Baden-Württemberg hat 2017 erstmals die Kommunen bei der Teilnahme unterstützt. Dadurch konnten wir die Zahl der aktiven Städte, Gemeinden und Kreise im Land verdoppeln. Im nächsten Jahr werden wir die Kooperation mit Stadtradeln weiter ausbauen. Wir rufen bereits jetzt alle interessierten Kommunen dazu auf, mitzumachen", so der Minister weiter.

Sonderkategorie "Radpendler BW" stieß auf große Resonanz

Im Rahmen der Sonderauswertung "Radpendler BW" wurden die Pendlerinnen- und Pendlerteams aus Baden-Württemberg ausgezeichnet, die im Rahmen des dreiwöchigen Stadtradelns die meisten Kilometer zurückgelegt haben. Insgesamt beteiligten sich in 66 Kommunen rund 3.300 Bürgerinnen und Bürger in 220 Teams. Sie legten dabei eine Strecke von über 760.000 Kilometer zurück und vermieden 108 Tonnen Kohlendioxid. "Durchschnittlich rund acht Kilometer haben die vielen Pendlerinnen und Pendler in Baden-Württemberg an je fünf Tagen in der Woche mit dem Fahrrad zurückgelegt", freute sich Verkehrsminister Hermann. "Das zeigt, dass das Fahrrad bereits jetzt auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule, für immer mehr Menschen im Land eine attraktive Alternative ist."


DIE INITIATIVE RADKULTUR
Baden-Württemberg macht sich stark für die Entwicklung einer modernen und nachhaltigen Mobilität. Das Fahrrad und der Radverkehr nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Um das Mobilitätsverhalten im Land dauerhaft zukunftsfähig zu gestalten und den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr zu steigern, setzt sich die im Jahr 2012 vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg gestartete Initiative "RadKULTUR" für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur im Land ein. Gemeinsam mit den vom Land geförderten "RadKULTUR-Kommunen" bietet sie ein vielfältiges Programm, um den Spaß am Fahren zu fördern und die Menschen zu motivieren, in ihrem Alltag ganz selbstverständlich aufs Rad zu steigen.
http://www.radkultur-bw.de

DAS STADTRADELN
Der Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit BürgerInnen sollen sie möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will BürgerInnen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Weltweit können Städte, Gemeinden und Landkreise die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen - vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm.
http://www.stadtradeln.de

DAS KLIMA-BÜNDNIS
Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit 1.700 Mitgliedern aus 27 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.
http://www.klimabuendnis.org

Kontakt
- André Muno, Projektleiter Stadtradeln, Tel. 069-717139-11, a.muno@klimabuendnis.org
- Sarah Mekjian, Leiterin Kommunikation, Tel. 069-717139-20, s.mekjian@climatealliance.org

Quelle und Kontaktadresse:
Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V. Angela Hanisch, Pressesprecherin Galvanistr. 28, 60486 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7171390, Fax: (069) 71713993

(wl)

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