Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Rentenniveau auf Dauer nicht finanzierbar

(Berlin) - Zu den Ergebnissen der Rürup-Kommission erklärt Dr. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes deutscher Banken:

„Die Vorschläge der Rürup-Kommission zur Dämpfung des Anstiegs der Rentenansprüche werden – wie zu erwarten – in Politik und Öffentlichkeit sehr kontrovers diskutiert. Ungeachtet dieser Auseinandersetzungen steht jedoch fest, dass mit Blick auf die demographische Entwicklung das heutige Rentenniveau nicht mehr dauerhaft finanzierbar sein wird. Auch den Bürgern wird jetzt klar, dass die gesetzliche Altersvorsorge allein nicht mehr ausreicht und sie verstärkt Eigenverantwortung übernehmen müssen.

Es ist unumgänglich, zukünftigen Generationen einen Weg zu einem angemessenen Lebensstandard im Alter durch ergänzende private Altersvorsorge zu eröffnen. Die Ansätze der Vergangenheit, wie zum Beispiel die Riester-Rente, reichen hierzu nicht aus.

Das Konzept war zwar im Ansatz richtig, die Ausgestaltung allerdings so komplex und bürokratisch, dass es keine Akzeptanz findet. Es ist daher dringend notwendig, dass die private kapitalgedeckte Altersvorsorge weiterentwickelt wird. Am Ende muss hierbei ein Konzept stehen, das einfach, verständlich, unbürokratisch und effizient ist. Damit erübrigt sich auch die obligatorische private Zwangsvorsorge, wie sie zur Zeit von einigen Politikern erwogen wird. Der Entwurf einer attraktiven und vom Bürger akzeptierten privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge sollte mit dem gleichen Stellenwert diskutiert werden wie die Zukunft der gesetzlichen Rente.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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