Riester-Rente lässt Niedrigverdiener außen vor
(Berlin) - Zur Bilanz des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) über zehn Jahre Riester-Rente erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Zehn Jahre Riester-Rente zeigen, dass das Konzept der Lebensstandardsicherung über drei Säulen für viele Menschen nicht aufgeht. Insbesondere Niedrigverdiener haben das Nachsehen, denn sie haben oft keinen finanziellen Spielraum für eine sinnvolle private Altersvorsorge. Deshalb muss jetzt verantwortungsvoll gehandelt und der richtige Schluss aus der Misere gezogen werden. Denn für viele Menschen steht nicht weniger als die soziale Sicherheit im Alter auf dem Spiel. Der Abbau des Rentenniveaus zu Gunsten der privaten Altersvorsorge darf sich nicht fortsetzen. Vielmehr sollte die Bundesregierung den Rentendialog als Chance nutzen, um die Weichen für die Fortentwicklung der lohn- und beitragsbezogenen Rentenversicherung zu stellen. Hierfür sind eine Rückkehr zur lohnorientierten und jährlichen Rentenanpassung sowie die Abschaffung des Riester- und Nachholfaktors erforderlich.
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(tr)
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