Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

SPECTARIS diskutiert Auswirkungen von Fehlsichtigkeit mit der Politik / / Parlamentarisches Frühstück des SPECTARIS-Fachverbandes Consumer Optics zum Thema "Wird die Gesellschaft im Internetzeitalter immer kurzsichtiger?"

(Berlin) - Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks am 9. September in Berlin hat der Fachverband Consumer Optics des Industrieverbandes SPECTARIS mit Bundestagsabgeordneten diskutiert, welche Auswirkungen die zunehmende Kurzsichtigkeit im Internetzeitalter auf die Gesellschaft haben wird.
Aufgezeigt wurden die Themen Kinder/Jugendliche und Sehen, Gutes Sehen am Arbeitsplatz sowie im Straßenverkehr und die Konsequenzen aus der demografischen Entwicklung. Nach einem Impulsvortrag des SPECTARIS-Vorsitzenden Josef May (Geschäftsführer Silhouette Deutschland), der vor allem die volkswirtschaftlichen Schäden in den Vordergrund stellte sowie die beeinträchtigen Möglichkeiten, am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, erläuterte PD Dr. Wolfgang Wesemann, Direktor der HFAK Köln, die Ursachen und Folgen der Kurzsichtigkeit. Er zeigte den starken Zuwachs der Fehlsichtigen gerade unter jungen Menschen in Asien und den westlichen Industrienationen auf.

Als wichtigste Veränderungen und Gründe nannte Wesemann den ständigen Nahstress durch Smartphones sowie die selteneren Aufenthalte im Freien. Es gebe auch immer mehr Menschen, bei denen sich erst im Erwachsenenalter eine Kurzsichtigkeit herausbildet. Problematisch sei, dass viele Kurzsichtige gar nicht wissen, dass sie nicht scharf sehen und nicht wissen, dass sie den Führerschein-Sehtest nicht mehr bestehen würden. Wesemann empfahl Sehtests mit 30 sowie mit 40 Jahren sowie anschließend in einem Rhythmus von etwa allen drei Jahren.

Welche Auswirkungen die verschiedenen Verschlechterungen des Sehvermögens für den Straßenverkehr haben, stellte schließlich OCULUS-Geschäftsführer Rainer Kirchhübel sehr plastisch anhand von Fotos dar, die aus der Sicht eines Autofahrers einen Visus von 1,0, 0,8, 0,5, 0,2 und 0,1 simulierten. Zudem machte Kirchhübel die Konsequenzen aus Veränderungen des Gesichtsfeldes, von Augenkrankheiten, erschwertem Dämmerungssehen oder Blendempfindlichkeit deutlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Pressestelle Werderscher Markt 15, 10117 Berlin Telefon: (030) 414021-0, Fax: (030) 414021-33

(sy)

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