Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Saisonstart verhalten

(Berlin) - Die Bauunternehmen schätzen ihre Geschäftslage im März auf Vormonatsniveau ein. Die sonst im März feststellbare Belebung ist damit nicht erkennbar. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen.

Aufgrund der milden Witterung konnten die Unternehmen bereits im Januar und Februar "durchproduzieren". Die Lagebeurteilung bleibt aber hinter dem Niveau des Vorjahres zurück, als milde Witterung und gute Auftragsbestände zu sehr guten Lagebeurteilungen führten.
Aktuell erhält die Geschäftslage im Wohnungsbau weiter gute Noten. Befriedigende Noten gibt es für den Wirtschaftsbau und den sonstigen Tiefbau. Der öffentliche Bau erhält eher unbefriedigende Urteile, wobei für den Straßenbau tendenziell Verbesserungen ablesbar sind. Eindeutig unbefriedigend sind die Urteile zum öffentlichen Hochbau. Hier zeigt auch die Orderentwicklung in den letzten Monaten keine Impulse auf.

Die Bautätigkeit wurde insgesamt nicht ausgeweitet. Steigerungen im Wohnungsbau standen rückläufige Meldungen im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau gegenüber.
Zur verhaltenen Lagebeurteilung dürfte maßgeblich die nahezu unveränderte Nachfrage nach Bauleistungen beigetragen haben.

Die Auftragsbestände werden im Tiefbau mit 1,7 Monaten angegeben, was exakt dem Vorjahrmonatswert entspricht. Im Hochbau werden gut 2,5 Monate gemeldet, was nur etwas über Vorjahrmonatswert von 2,2 Monaten liegt.
Die Geräteauslastung erhöhte sich im Hoch- wie im Tiefbau geringfügig; im Hochbau auf knapp 60 Prozent, im Tiefbau auf gut 50 Prozent.

Es wird erwartet, dass die Auftraggeber in der nächsten Zeit wieder mehr Aufträge auslösen, denn die Geschäfts- und Auftragsentwicklung wird für die nächsten Monate weiter zunehmend eingeschätzt. An der "Preisfront" erwarten die Unternehmen weiterhin kein Steigerungspotential.
Die Investitionen sind auf Ersatzbeschaffung ausgerichtet. Ein anhaltendes Problem bleibt der Fachkräftemangel. Zudem wurden mehr witterungsbedingte Behinderungen gemeldet als im Vormonat und Vorjahr.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Pressestelle Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Fax: (030) 20314419

(sy)

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