Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

"Schengen muss es auch für Stiftungen geben"

(Brüssel/Berlin) - Mit mehreren Projektbesichtigungen ist am heutigen Mittwochnachmittag die 13. Jahrestagung des European Foundation Centre (efc) in Brüssel zu Ende gegangen. Im Laufe der dreitägigen Konferenz hat sich das besondere Interesse deutscher Stiftungen an der europäischen Netzwerkarbeit im Stiftungswesen offenbart.

Beim National Associations of Donors Meeting im Vorfeld der Konferenz haben mehrere nationale Dachverbände eine stärkere Einbindung in die Arbeit des europäischen Stiftungsverbandes angeregt. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, Dr. Christoph Mecking, verweist auf Handlungsbedarf auf europäischer Ebene vor allem im steuerlichen Bereich: "Über die Entwicklung der Rechtsform einer europäischen Stiftung bestehen zu Recht noch Meinungsverschiedenheiten. Ohne Zweifel aber müssen das European Foundation Centre und die nationalen Stiftungsverbände sicher stellen, dass in Zukunft die grenzüberschreitende Projektarbeit erleichtert wird und Spenden für gemeinnützige Zwecke frei fließen können. Doppelbesteuerungsabkommen fehlen noch völlig für gemeinnützige Organisationen. Schengen muss es auch für Stiftungen geben", so Mecking am Abschlusstag des Treffens.

Auch inhaltlich und thematisch sind die Entwicklungslinien und Schwerpunkte der Diskussion im europäischen und deutschen Stiftungswesen ähnlich: Die Jahrestagung des efc in Brüssel stand unter dem Titel "Science and the Citizen", die Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen im Mai 2002 in Hamburg behandelte das Thema "Stiftungen in der Wissensgesellschaft".

Seit einem Jahr hat der deutsche Dachverband eine Mitarbeiterin im Brüsseler Büro des efc, die dort auch die Interessen der deutschen Stiftungen artikuliert. In den Diskussionsforen der Jahrestagung waren Vertreter deutscher Stiftungen überproportional vertreten. Dr. Wilhelm Krull, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und Generalsekretär der VolkswagenStiftung, moderierte die Eröffnungsveranstaltung im Europäischen Parlament. Fast 10% der Teilnehmer (38 von 403) und zahlreiche Sachbeiträge kamen aus Deutschland.

Für Rückfragen: Ulrich F. Brömmling, Leiter Medien und Information beim Bundesverband Deutscher Stiftungen, Tel. (030) 897947-77, Fax (030) 897947-25, Mobil (0177) 7851898, ulrich.broemmling@stiftungen.org

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. Alfried-Krupp-Haus, Binger Str. 40 14197 Berlin Telefon: 030/8979470 Telefax: 030/89794711

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