Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

Schmidt: An der Jugend orientieren / BDL im Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsminister

(Berlin) - "Wir sind uns einig: Die Beteiligung junger Menschen an der Entwicklung der ländlichen Räume ist das A und O, wenn es um die Zukunft unserer Dörfer geht", stellt Kathrin Funk nach dem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Christian Schmidt am gestrigen Dienstag fest. Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) machte dabei deutlich, dass die jungen Menschen bereit sind, Verantwortung für die Gestaltung ihrer Lebensräume zu übernehmen. "Regionen, die Jugendbeteiligung ernst nehmen, werden Zukunft haben", sagte sie nachdrücklich.

Der Bundeslandwirtschaftsminister hatte die Landjugendverbände (KLJB, ejl, BDL) zum Agrardialog eingeladen. Er betonte, dass gerade die jungen Menschen den Takt bei der Entwicklung der ländlichen Räume angeben müssen. Dabei sei es wichtig, dass junge Menschen in den Organisationen und Verbänden beteiligt und gehört würden.

"Ein Schwerpunkt meiner Politik liegt auf der Stärkung der ländlichen Regionen. Dabei müssen wir uns an jungen Menschen orientieren, die fortschrittlich denken und Betriebe nachhaltig und zukunftsfähig bewirtschaften möchten", sagte Schmidt.

In der Gesprächsrunde, in der die beiden Bundesvorsitzenden Kathrin Funk und Matthias Daun sowie ihre Stellvertreterin Katrin Fischer den BDL vertraten, ging es u.a. auch um Junglandwirteförderung, Tierwohl und Milch, um Bildung, Verbraucher sowie Berufsnachwuchs. Es wurde deutlich, dass Tierwohl ein Marktthema sei, bei dem es um wesentlich mehr gehe, als die Kürzung von Schnäbeln oder Schwänzen. Zugleich dürfe bei diesem Thema die eher schweigende Mehrheit von Verbrauchern nicht aus dem Blick geraten. Schließlich seien sie es, die tagtäglich mit ihrer Kaufentscheidung ein eindeutiges Votum abgäben, stellten sie übereinstimmend fest.

Angesichts des Misstrauens gegenüber der modernen Landwirtschaft sei Aufklärung nicht nur bei Aktionen wie den "Tagen des offenen Hofes" wichtig. Doch könne die nicht per Zwang verordnet werden. Vielmehr müsse das Selbstbewusstsein unterstützt und die Kommunikationsstärke von Landwirten verbessert werden, um den Dialog mit den Verbrauchern voranzubringen.

Große Zustimmung erfuhr der BDL von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt mit seiner Forderung, die Mittel der Superabgabe Milch nicht im allgemeinen EU-Haushalt aufzulösen. "Die gehören in den EU-Agrarhaushalt und sollten eingesetzt werden, um die Milchbauern zu unterstützen", so der BDL-Bundesvorsitzende Matthias Daun bei dem Gespräch.

Die Zukunftsfähigkeit von Landwirtschaft und ländlichen Räumen zog sich wie ein roter Faden durch den Dialog von Minister und Jugendverbänden im Bundeslandwirtschaftsministerium. Wie ernst Christian Schmidt die Einbindung junger Menschen bei der Entwicklung der ländlichen Räume nimmt, zeigt nicht nur dieses Gespräch, das z.B. auf der Grünen Woche seine Fortsetzung findet, sondern auch die Vereinbarung eines intensiveren Treffens zu den Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen Anfang nächsten Jahres.

"Wir sind bereit und freuen uns auf die Fortsetzung des Dialogs für eine Politik, in der Jugendbeteiligung einen wichtigen Stellenwert besitzt", so die Vorsitzenden des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

(sy)

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